Helga Wössner aus Lahr möchte Nachfolgerin von Bürgermeister Karl Burger werden. Foto: SchwarWössner

Helga Wössner ist die erste Bewerberin um Bürgermeisteramt / Erfahrung als CDU-Stadträtin in Lahr

Die erste Kandidatin für das Bürgermeisteramt in Mühlenbach hat ihren Hut in den Ring geworfen. Die ehemalige Lahrer Stadträtin Helga Wössner möchte Nachfolgerin von Karl Burger werden.

Mühlenbach. In einer Pressemitteilung gab die Lahrerin am Mittwochnachmittag ihre Kandidatur bekannt. "Mit Dank an Karl Burger und den Gemeinderat für deren überaus erfolgreiche Arbeit bewerbe mich für das verantwortungsvolle Amt als Bürgermeisterin", so Wössner. Sie wolle ihren Beitrag dazu leisten, Mühlenbach als attraktiven Wohn- und Arbeitsort zu erhalten und weiterzuentwickeln. Gleichzeitig bestätigte Mühlenbachs Schultes Burger am Mittwoch die Eingang der Bewerbung, die Wössner persönlich bei ihm im Rathaus abgegeben habe. Zudem habe die Rechtsanwältin aus Lahr die Mühlenbacher Gemeinderäte mit einem persönlichen Brief über ihre Kandidatur unterrichtet, so Burger.

Wössner arbeitet als Juristin in der Verwaltung bei der Kassenärztlichen Vereinigung und als Dozentin unter anderem an der Paritätischen Berufsfachschule in Hausach. Die 50-Jährige habe als Stadträtin in Lahr und in verschiedenen Vereinen Verantwortung getragen und möchte jetzt gerne ihr umfangreiches Fachwissen und die kommunalpolitische Erfahrung für die Bürger von Mühlenbach einsetzen, heißt es in der Mitteilung.

Wössner kommt gebürtig aus Schuttertal-Dörlinbach und machte 1986 ihr Abitur am Max-Planck-Gymnasium om Lahr. In der Kommunalpolitik ist sie seit 18 Jahren unterwegs: Insgesamt zehn Jahre saß die zweifache Mutter von 1999 bis 2009 für die CDU im Lahrer Stadtrat vertreten, ist Mitglied im Kreisvorstand der CDU Ortenau und ist Kreisvorsitzende der Frauen Union Ortenau. 2015 bewarb sich Wössner für die Christdemokraten um eine Kandidatur bei der Landtagswahl 2016. "Die Parteiarbeit bei der CDU macht mir natürlich viel Spaß", erklärt die Juristin auf Anfrage unserer Zeitung. In Mühlenbach möchte sie aber nicht als Kandidatin der CDU antreten, sondern "offen für alle Parteien und Bürger sein", so Wössner.

Was sie als Lahrerin an der Gemeinde im Kinzigtal reizt? "Ich habe mit meinem Mann eine Wanderung in Mühlenbach unternommen. Bei Dorffesten sind wir mit offenen und herzlichen Menschen ins Gespräch gekommen. Das hat uns sofort gefallen", antwortet die 50-Jährige. Die Gemeinde sei mit ihren Tälern, Wiesen und Bächen landschaftlich nicht nur wunderschön und reizvoll gelegen. Das aktive, lebendige Vereinsleben sowie das Angebot der Kirche und Gruppierungen sei beeindruckend, heißt es in ihrer Mitteilung.

Wössner sei es wichtig, zuzuhören, für alle Anliegen offen zu sein und auf die Menschen zuzugehen. Entscheidungen müssten transparent getroffen werden und nachvollziehbar sein. Konkret möchte sie sich in Mühlenbach für Breitbandausbau und schnelles Internet, Unterstützung der Landwirtschaft, Förderung der Vereinsarbeit und eine gute Infrastruktur, zum Beispiel den Erhalt und die Unterstützung der Schulen im Ort, einsetzen. "Mühlenbach soll als attraktiver Wohn- und Arbeitsort erhalten und weiterentwickelt werden", schreibt die 50-Jährige in der Mitteilung an die Presse.

In den kommenden Wochen möchte sich Helga Wössner laut Mitteilung bei den Bürgern bei Hausbesuchen gerne vorstellen. Ortstermine werden rechtzeitig im SchwaBo oder auf der Internetseite www.helga-woessner.de bekannt gegeben.

INFO

Die Kandidatin

Die Lahrerin Helga Wössner wurde 1967 in Schuttertal-Dörlinbach geboren. Dort wuchs sie auch auf. Wössner ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Von 1999 bis 2009 war die Rechtsanwältin für die CDU im Stadtrat Lahr und kandidierte für die Landtagswahl 2016. Zudem ist sie im Kreisvorstand der CDU Ortenau und Kreisvorsitzende der Frauen Union Ortenau.