Wahlen standen jetzt beim Mötzinger Bürgernetzwerk auf der Tagesordnung.. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

Bürgernetzwerk: Vielversprechende Kontakte mit einem unterstützenden Kooperationspartner

Bei der Mitgliederversammlung des Mötzinger Bürgernetzwerkes wurde eine beeindruckende Bilanz gezogen. So haben die Helfer im vergangenen Jahr 4620 Arbeitsstunden für das Bürgernetzwerk geleistet.

Mötzingen. In seinen Ausführungen ging Claus-Dieter Stoll als Sprecher des Bürgernetzwerkes auf das Projekt eines Betreuungszentrums in der Mötzinger Ortsmitte ein. Nachdem erkennbar wurde, mit welchen Kosten zu rechnen ist, sei zwar eine gewisse Ernüchterung eingetreten.

Doch inzwischen habe der Gemeinderat nach weiterführenden Möglichkeiten gesucht und erste vielversprechende Kontakte mit einem unterstützenden Kooperationspartner haben stattgefunden, berichtete Stoll.

"So sind wir optimistisch, dass das Projekt in den kommenden Monaten wieder an Fahrt aufnimmt", machte der Sprecher des Bürgernetzwerkes deutlich.

Premiere hatte im vergangenen Jahr die Taschengeldbörse, bei der Jugendliche für fünf Euro pro Stunde kleinere Arbeiten für Senioren erledigen können.

Stoll sprach in diesem Zusammenhang von einer "hervorragenden Möglichkeit, um eine Brücke zur jüngeren Generation zu schlagen.

Über die Arbeit des Netzwerkbüros in den Räumen des alten Mötzinger Rathaushauses informierte Herbert Radloff. Gute angenommen werden die regelmäßigen Veranstaltungen wie Stubengang, Urlaub ohne Koffer oder die Besuchsdienste.

Wie aus dem Bericht des kommissarischen Kassiers Ralf Ludewig deutlich wurde, hat das Bürgernetzwerk im vergangenen Jahr nicht nur schwarze Zahlen geschrieben, sondern sogar einen Überschuss erwirtschaftet. "Der Verein steht finanziell auf gesunden Beinen und kann seine Angebote fortsetzen und ausweiten", unterstrich Ralf Ludwig. Sorgen machte ihm allerdings die Mitgliederstruktur.

Zwar zählt das Bürgernetzwerk zwei Jahre nach seiner Gründung 463 Mitglieder, von denen aber 234 Mitglieder älter als 70 Jahre sind. "Wir müssen uns bemühen, jüngere Mitglieder zu gewinnen", lautete deshalb sein Appell.

Einstimmig genehmigt wurde anschließend der Wirtschaftsplan 2017 des Bürgernetzwerkes mit einem Volumen von 65 350 Euro auf der Ausgabenseite.

Wahlen standen beid er Versammlung in der Gemeindehalle ebenfalls auf der Tagesordnung. Dabei wurde Dorothea Wohlfarth zur neuen Kassiererin gewählt, während in den Verwaltungsbeirat Anneliese Bertsch, Rolf Härdtner, Karl-Heinz Hiller, Ernst Kußmaul, Rita Ludewig und Manfred Lotz gewählt wurden.