Das Rebhuhn-Schutzprojekt in Mötzingen ist für Umweltminister Untersteller ein Vorbild in

Das Rebhuhn-Schutzprojekt in Mötzingen ist für Umweltminister Untersteller ein Vorbild in Sachen regionaler Zusammenarbeit.

Mötzingen. Franz Untersteller besuchte am Mittwoch eine Blühfläche bei Mötzingen, um sich über das Rebhuhn-Schutzprojekt zu informieren. Das Rebhuhn ist ein Hühnervogel der Agrarlandschaft und war einst in ganz Europa heimisch. Die Bestände sind drastisch zurückgegangen.

Untersteller betonte die Notwendigkeit, die Kulturlandschaft mit ihrem Artenreichtum zu schützen. Insbesondere angesichts dessen, dass fast alle Brutvogelarten der landwirtschaftlichen Flächen und zwei Drittel der Offenlandarten im Rückgang sind oder ihr Bestand bereits erloschen ist. Er lobte das Engagement vor Ort, denn die Landwirte leisteten hier einen wesentlichen Beitrag zum Schutz des Rebhuhns und damit zum Erhalt der Kulturlandschaft. Aber auch der Einsatz der Jäger, Naturschützer und der beteiligten Kommunen, sowie die Rolle des Landschaftserhaltungsverbands als Vermittler wurden von ihm lobend erwähnt.

Das Rebhuhn-Schutzprojekt wurde 2016 von Landwirten, Jägern und Naturschützern sowie den Kommunen Jettingen, Bondorf, Mötzingen und Gäufelden ins Leben gerufen. Die Koordination hat der Landschaftserhaltungsverband des Landkreises Böblingen (LEV) übernommen. Nach der Bestandserfassung wurden im Frühjahr dieses Jahres die ersten Maßnahmen umgesetzt