Mötzingen rüstet flächendeckend auf VDSL-Standard auf / Vectoring-Technik soll zum Einsatz kommen

Von Elisabeth Lawicki

Mötzingen. Die Gemeinde Mötzingen wird flächendeckend an die Datenautobahn angeschlossen. Durch technische Aufrüstung will man Lücken schließen und auch den ortsansässigen Firmen eine bessere Versorgung gewährleisten.

In Gesprächen mit Mötzinger Bürgern war deutlich geworden, dass die momentane Internetsituation in Mötzingen für diese nicht befriedigend ist. Zum einen konnte nicht jeder Bürger an das Netz angeschlossen werden, zum anderen war das Internet in manchen Gebieten viel zu langsam. Daher beschloss der Mötzinger Gemeinderat, eine VDSL-Leitung in Mötzingen zu verlegen. Jürgen Wolf von der Telekom war nun bei der jüngsten Gemeinderatssitzung anwesend, um die Umsetzung des Projekts zu erklären. Mit dem Ausweitung des Netzes von DSL auf VDSL würde eine Downloadrate von 50 MBit/s gewährleistet, erklärte Jürgen Wolf. Die bisherige Leitung umfasste dagegen lediglich eine Rate von 16MBit/s. Darüber hinaus sei der Einsatz der Vectoring- Technik vorgesehen, erklärte der Experte: "Der Einsatz steht zu 99 Prozent fest. Allerdings müssen wir uns an EU-Regelungen orientieren. Der Antrag der Nutzung dieser Technik wurde soweit allerdings bereits bewilligt", so der Mann von der Telekom. Durch das Vectoring könnten sogar an vielen Häusern 100MBit/s ankommen. In diesem Zusammenhang würde sich weiterhin die Uploadrate vervierfachen, auf 40MBit/s.

Die Baumaßnahmen werden das Erschließen des Gebiets durch Glasfaserkabel bis zu den Multifunktionskästen umschließen. Weiterhin werden einige dieser Kästen erweitert, um dem neuen Anspruch gerecht zu werden. "So können wir jedem Bürger einen Internetanschluss garantieren und sind auch für die Zukunft gewappnet", erklärte Wolf weiter. Interessant ist der Umbau auch für die ortsansässigen Firmen, die dadurch auf ein besseres Netz zugreifen können. Die komplette Kostendeckung hierfür übernimmt die Telekom.