Der Mötzinger Liederkranz sorgte für die musikalische Unterhaltung. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Senioren: Mötzinger Adventsnachmittag mit Musik und Infos

Von Jacqueline Geisel

Mötzingen. Advent, Advent, die Senioren feiern: Gesang, ein Sketch, Kaffee und Kuchen – und ein Einblick in die Jugendarbeit erwartete rund 140 ältere Herrschaften beim Adventsnachmittag.

Das Treffen der über 65-Jährigen auf Einladung der Gemeinde hat in Mötzingen jahrelange Tradition. Das Programm ist dabei jedes Jahr gemütlich und unterhaltsam gestaltet. Für festliche Musik sorgte der Liederkranz mit seinem gemischten Chor unter Leitung von Renate Dannecker. Die Sänger gaben deutsche Versionen des stimmungsvollen Klassikers "Winter Wonderland" von Felix Bernard sowie des spanischen Weihnachtsliedes "Weihnachtsecho" zum Besten. Bei "Macht hoch die Türe" lud der Chor zum Mitsingen ein.

Jugendreferent gibt Einblick in seine Arbeit

Die Jugend war in diesem Jahr gleich auf zwei Arten präsent: Der Kindergarten Regenbogen präsentierte mit etwa 15 Kindern mehrere Liedvorträge, die durch eine nachgespielte Nachrichtensendung miteinander verbunden waren. Der Nachrichtensprecher war in einem auf der Bühne aufgebauten Kartonfernseher natürlich live zu sehen. Die Erzieherinnen Marlies Gödde, Karin Weimer und Ramona Benner betreuten die drei bis sechs Jahre alten Kinder dabei.

Außerdem gab Jugendreferent Sebastian Vogel einen kurzen Einblick in seine Arbeit. Kurz nach seinem Stellenantritt im August 2013 folgte seine erste große Herausforderung mit der Gestaltung des frisch renovierten Jugendtreffs. Gemeinsam mit den Jugendlichen habe er ein halbes Jahr an der Inneneinrichtung gearbeitet. Darüber hinaus bot er einen Einblick in das Projekt zur Spielsuchtprävention unter dem Titel "Next Level". Die Gemeinderäte Ursula Graf und Hildegard Kußmaul begeisterten mit einem Sketch, in welchem sich Graf über ihre Wehwehchen beklagte und Kußmaul sie zum passenden Arzt schickte: bei Ohrenschmerzen zum Ohrologen, bei Genickschmerzen zum Genickologen und bei Hämorrhoiden nach Ägypten – da gebe es die besten Arscheologen.

Bürgermeister Marcel Hagenlocher gab einen Einblick in den Stand bei "L(i)ebenswert Altern". Das Projekt begann mit einer Umfrage zu den Bedürfnissen der Senioren im Jahr 2013, es folgte die Gründung einer Arbeitsgruppe. Schließlich erwuchs daraus das im Januar mit 191 Mitgliedern gegründete Bürgernetzwerk, welches Stand heute über 460 Mitglieder vorweisen könne, was dieses zum größten Mötzinger Verein mache, wie Hagenlocher glücklich berichtete.

Wahre Geschichte von Pfarrer Gräter wühlt auf

Pfarrer Frieder Gräter brachte die Senioren mit einer wahren und emotionalen Geschichte über einen jungen Mann im zweiten Weltkrieg zum Nachdenken. Dieser wurde allein durch den Willen einer alten Dame und die durch eine Tischpyramide erzeugte Weihnachtsstimmung vor feindlichen Soldaten gerettet. Diesen Frieden wünsche er sich auch in der jetzigen Zeit, schloss Gräter.

Um den Aufbau kümmerten sich Helfer der Gemeindeverwaltung und des Mötzinger Bauhofs, die Bewirtung nahmen Verwaltung und Gemeinderat in die Hände.