Rund 180 Mitarbeiter stemmen in Mönchweiler das Projekt "Zirkus Piccobello"

Von Monika Hettich-Marull Mönchweiler. Was da an der Gemeinschaftsschule in Mönchweiler auf die Beine gestellt wurde, ist schon fabelhaft. Rund 180 Helfer aus der Gemeinde sind in das riesige Projekt eingebunden, arbeiten vor und hinter den Kulissen mit, um den "Zirkus Piccobello" zu einem unvergesslichen Erlebnis werden zu lassen.

20 Projektgruppen aus Schülern der Gemeinschaftsschule sind schon seit Wochen dabei, ihre Auftritte vorzubereiten. Das Projekt Zirkus beschäftigt allein zwei Personen fast rund um die Uhr.

Der Elternbeiratsvorsitzende Ralf Copitzky und Karl-Josef Birbaum vom Bürgerbeirat der offenen Bürgerschule sind Ansprechpartner in Sachen Zirkus und mit vielen Arbeiten beauftragt. Ob es um die Einteilung der Helfer geht, ob noch Plakate aufgehängt werden müssen oder der Kartenvorverkauf koordiniert werden muss – bei den beiden engagierten Mönchweiler Bürgern laufen die Fäden für die Großveranstaltung zusammen.

Drei Aufführungen wird es geben – rund 400 Zuschauer fasst das große Zirkuszelt im Bürgerpark. Am Freitag, 27. Juni, ist um 17 Uhr Premiere. Für diese Vorstellung gibt es nur noch wenige Karten. Am Samstagvormittag um 10 Uhr Uhr heißt es zum zweiten Mal Vorhang auf für die Artisten. Wer sich für diese Vorstellung noch Karten sichern möchte, sollte das schnell tun.

Nachfrage nach Karten ist groß

Die Vorstellung am Samstagnachmittag um 14 Uhr ist vollständig ausverkauft. Insgesamt konnten im Vorverkauf bereits über 900 Karten abgesetzt werden. Die Vorstellungen werden jeweils rund drei Stunden dauern – wie in einem echten Zirkus eben.

Im Vorfeld wurde fleißig geübt. Twirling, Parcour, Akrobatik am Trapez und auf dem Boden, Kunstvolles mit dem Einrad, jede Menge Jonglage, ein Fakir, der über Glasscherben geht, und ein Feuerschlucker werden das Publikum begeistern. Natürlich dürfen weder ein Zauberer noch Clowns bei einem Zirkusprogramm fehlen. Sogar "wilde Tiere" werden im Zirkusrund zu bewundern sein – doch keine Sorge, die Kinder haben alles bestens im Griff, man muss sich eben überraschen lassen. Am Samstag können in einem kleinen Streichelzoo Lama, Pony und Co. bewundert werden.

In der Woche nach den Pfingstferien arbeiten Schüler und Helfer noch einmal ganz intensiv am Programm. Im Rahmen des Kurssystems der Schule wurden bereits einige wichtige Dinge für das Projekt vorbereitet. Kostüme wurden geschneidert, Dekorationen gebastelt und Programmhefte gestaltet. Denn hinter den Kulissen ist jede Hand gefragt, damit die drei Veranstaltungen reibungslos ablaufen.

Im Rahmen der Projektwoche kommen die Zirkuspädagogen vom Artistik-Theater "Mixtura-Unica" aus Au in die Schule, um den Endspurt vor dem großen Tag mit zu begleiten. Dass man so ein Mammut-Projekt finanzieren muss, ist klar. Früh stand fest, dass das Budget von 12 000 Euro nur mit Hilfe von Sponsoren zu stemmen ist. Auch hier haben die Organisatoren – allen voran Karl-Josef Birbaum – Hervorragendes geleistet. "Das Projekt kann komplett durch die Sponsorengelder finanziert werden", freut sich Birbaum über die beispielhafte Unterstützung. Das heißt: Die eingenommenen Eintrittsgelder und der Erlös aus dem parallel stattfindenden Schulfest am Samstag kommen komplett der Schule und ihren Projekten zu Gute.

Akteure finden Akzeptanz

So finden die Schüler die Akzeptanz ihrer Schule – und ihrer eigenen Leistung – im Dorf einfach nur toll. "Geniale Idee und genialer Einsatz so vieler Leute", freuen sich Natalie Pfaff und Ellen Kühnle.

Die Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Organisatoren Karl-Josef Birbaum und Ralf Copitzky erhält von den Schülern Lucas Fischer und Dominik Raff viel Lob: "Das lief ganz toll." Das Lob können die beiden engagierten Bürger zurückgeben. Sie sind von den Leistungen und dem Einsatz der Schüler begeistert.

Besonders ist, dass die Dorfgemeinschaft ihre Verbundenheit mit der Schule beweist – das ist unbezahlbar. Das schweißt zusammen und in einem sind sich alle sicher: Dieses Zirkusprojekt wird ein überwältigender Erfolg.