IHK-Chef besucht Recyclingfirma Hezel / Thema der Zukunft

Mönchweiler. Als "beispielhaft umweltbewusst und sozial engagiert" bezeichnete Thomas Albiez, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg, anlässlich eines Informationsbesuches die Hezel Recycling GmbH in Mönchweiler.

Das zertifizierte Familienunternehmen, 1948 von Oscar Hezel gegründet, beschäftigt aktuell 48 Mitarbeiter. Angelika Hezel, die zusammen mit ihren Brüdern Heinz-Jürgen und Uwe die Geschäfte führt, erläuterte Albiez das Servicespektrum des Betriebs.

Ob alte Fahrzeuge, Metallabfälle, Elektronikschrott, Holz, Papier, Kunststoffe oder Sonderabfälle – Hezel biete für zahlreiche Entsorgungsfragen Lösungen an. Albiez erinnerte daran, dass die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg zu den erfolgreichsten Industriestandorten in Europa zähle. "Es stimmt im wahrsten Sinne des Wortes: Wo gefräst, gehont, gedreht wird, da fallen Späne." Und diese Späne, oft versetzt mit Schmier-, Trenn- oder Bearbeitungsstoffen, müssten fachgerecht entsorgt werden.

"In unserer Industrieregion kommt daher leistungsfähigen Entsorgungsbetrieben hohe Bedeutung zu", so der Hauptgeschäftsführer.

Einig waren sich Hezel und Albiez, dass das Thema Recycling in Zukunft an Bedeutung gewinnen wird. Bei vielen Rohstoffen zeichne sich ab, dass die benötigten Mengen nur unter erschwerten und damit teuren Bedingungen gefördert werden könnten. "Recycling ist daher nicht nur gut für die Umwelt, sondern ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Zukunft. Denn die hiesige Wertschöpfung ist natürlich nur möglich, wenn die benötigten Rohstoffe dazu zu wettbewerbsfähigen Preisen verfügbar sind", verdeutlichte Albiez.

Die Firma Hezel, die zum Beispiel im Kreis im Jahr 1990 das erste Unternehmen war, das Recycling von Holzabfällen anbot, sei bei der Umsetzung des Wiederverwertungsgedankens vorbildlich.

Man stehe zum Standort Mönchweiler und werde auch weiterhin stetig investieren, so die Geschäftsführer.