Imagekampagne soll wieder mit Leben gefüllt werden

Mönchweiler (mhm). Das Imagekonzept der Firma KreatiFabrik aus Aldingen hat in Mönchweiler für ein bunteres Erscheinungsbild – aber auch für Kritik in der Bevölkerung gesorgt. Jetzt hat sich der Marketingausschuss der Gemeinde erstmals getroffen – und das mit eindeutigem Ergebnis: Die Imagekampagne muss unbedingt wieder mit Leben gefüllt und weiterentwickelt werden.

Holger Fetzer, Geschäftsführer der KreatiFabrik war in der Gemeinderatssitzung, um Eckpunkte dieser Weiterentwicklung vorzustellen. Vor allem mit dem Slogan "Wir in Mönchweiler haben’s schöner, weil…" könnten sich viele Bürger nicht identifizieren.

Cornelia Schwarzwälder empfindet diesen Slogan gar als Affront gegen die Umlandgemeinden: "Wir haben keinen Grund, zu behaupten, wir in Mönchweiler haben’s schöner". Das sei den Umlandgemeinden gegenüber überheblich. Bürgermeister Friedrich Scheerer fand diese Aussage nicht zielführend. Unmutig wies er die Gemeinderätin zurecht: "Sie sind als Gemeinderätin angetreten, um die Gemeinde voranzubringen, nicht um sie schlecht zu machen". Nicht nur anwesende Bürger, sondern auch Gemeinderäte fanden diese Rüge unangemessen.

Doch gab es auch positive Einschätzungen – sowohl für die Kampagne, als auch für die Vorzüge der Gemeinde. So attestierte Thorsten Wenner der Gemeinde: "Wir bieten viel mehr, als die meisten vergleichbaren Kommunen." Mönchweiler werde auswärts viel positiver gesehen, als von den eigenen Einwohnern. Wichtig sei es nun, so war die mehrheitliche Ansicht, "nur Dinge herauszustellen, die man auch erfüllen kann". Dann könne man mit seinen Pfunden wirklich ohne schlechtes Gewissen wuchern. Gefordert sei ein durchgängiges Konzept, neue Gestaltungselemente und eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit. Die Kampagne soll authentisch sein – und durch einheimische Bürger mit Leben gefüllt werden. Dazu gehören, so Wenner, auch Folgemaßnahmen, wie Blumen, Gestaltung von Plätzen und vieles mehr.

Noch erscheint den Gemeinderäten das vorgestellte visuelle Konzept überfrachtet und zu unruhig. Über die endgültige Gestaltung der Fahnen, Plakate und Ortseingangsschilder wird noch ausgiebig beraten.