Vom geplanten Standort der Waldpädagogischen Hütte aus hat man einen schönen Blick ins Tal. Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder-Bote

Mönchweiler Gemeinderäte billigen Entwurf / Dennoch Zweifel an zeitnaher Umsetzung des Projekts

Von Monika Hettich-Marull

Mönchweiler. Schon länger ist sie geplant – jetzt soll sie wirklich entstehen: Der Gemeinderat von Mönchweiler setzte am Donnerstagabend mit seinem einstimmigen Votum den Endpunkt unter die Planung der Waldpädagogischen Hütte oberhalb der Grillstelle.

Berthold Fischer, Mitarbeiter im Bauamt, hatte mit seiner Entwurfsplanung die Räte überzeugt. Gemeinschaftsschule und Kindergarten sollen die Hütte nutzen, rund 30 Kinder werden darin Platz finden.

Die Einrichtung der Hütte wird bewusst schlicht ausfallen, Strom und fließendes Wasser wird es nicht geben. Einzig ein Raum für eine sogenannte Trockentoilette soll vorgehalten werden. Vom Freisitz aus kann man den Blick schweifen lassen. Er ist für alle zugänglich, die die Natur genießen wollen. Die Hütte selbst bleibt verschlossen, Schule, Kindergarten und Gemeinde sind die einzigen, die Schlüssel erhalten werden.

Ein Wickeltisch mit Unterschrank soll auf jeden Fall eingebaut werden – ein Wunsch des Kindergartens. Ansonsten wird der Raum von einem großen Tisch und langen Bänken dominiert, an dem alle Kinder Platz finden sollen. Während die Möblierung des Freisitzes kostenneutral von den Auszubildenden des Forsts ausgeführt wird, wird die Hütte mit der kompletten Inneneinrichtung Aufgabe des Bauhofs.

Rund 240 Arbeitsstunden und 10 800 Euro hat man für diese Arbeiten errechnet. Insgesamt soll die Hütte etwa 33 000 Euro kosten. Doch hat der Bauhof überhaupt die Kapazitäten, um so ein Projekt neben seinen Hauptaufgaben zu realisieren? Zumindest aus dem Gemeinderat gibt es da Zweifel. Rolf Daschner sieht eine zeitnahe Umsetzung gefährdet: "Wenn wieder nur zwischendurch an diesem Projekt gearbeitet wird, sehe ich eine Fertigstellung dieses Jahr wieder nicht." Auch Gemeinderat Müller hätte gerne einen verbindlichen Zeitrahmen, den man Schule und Kindergarten an die Hand geben könnte. Für Bürgermeister Friedrich Scheerer alles kein Problem. Für den Rathauschef gibt es im Bauhof diese Kapazitäten. Im übrigen freue sich der Zimmermann, wenn er mal wieder eine schöne Holzarbeit ausführen dürfe. Man darf gespannt sein, wann die Einrichtungen tatsächlich die Räumlichkeiten nutzen können.