16 Kinder haben sich bei Gunnar Hornstein (mit Hund) eingefunden, um etwas über den Wald zu lernen. Unterstützt wird er von Peter Lang und Lothar Josef (von rechts). Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Ferienprogramm: Kinder begeben sich auf eine Erkundungstour

Mönchweiler. Sehr beliebt scheint das Ferienprogramm mit dem Verein PRO Mönchweiler und Gunnar Hornstein zu sein, der für das Biber-Management in den Regierungspräsidien Tübingen und Karlsruhe zuständig ist. Er ist vielen Kindern gerade durch seinen Einsatz für den größten europäischen Nager bekannt.

PRO Mönchweiler ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für die Belange des Umweltschutzes in und um Mönchweiler einsetzt und versucht, durch konstruktive Lösungsansätze das Leben in der Gemeinde zum Wohle der Bürger Mönchweilers positiv mit zu gestalten.

16 Kinder stellten sich den Herausforderungen, die ihnen der Forstwirt als Aufgaben stellte. Zunächst bekam jedes Kind eine Tüte mit jeweils 15 Erdnüssen, um zu lernen, wie ein Eichhörnchen mit seinen Vorräten arbeitet. Die Nüsse wurden dazu versteckt und später wieder gesucht. "Wir fangen ganz einfach an mit einer Nuss, die es in einer Minute zu bringen gilt, und steigern das bis zu vier Nüsse in zwei Minuten. Dabei lernen die Kinder vielleicht auch etwas über Taktik: Sie können alle Nüsse an einem Ort verstecken, dann finden sie sie leicht wieder. Aber: Andere Kinder dürfen sich auch an den Nüssen bedienen, die sie finden. Also ist das vielleicht nicht der klügste Schachzug", erklärte der Forstwirt schmunzelnd.

Die Kinder lernten dabei unter anderem viel über Konzentration. Natürlich hatte Hornstein weitere lehrreiche Dinge im Gepäck, schließlich hieß ja das Tagesthema "Geheimnisvoller Wald". So lernten die Kinder, Spuren der Waldbewohner zu deuten. Beispielsweise zeigte ihnen der Waldkenner, dass Rehe auch durchaus nicht nur auf dem Boden Spuren hinterlässt, sondern auch an Bäumen. Vorzugsweise mag das Tier etwa Tannenspitzen oder zarte Triebe verschiedener Laubhölzer. Anhand von Fichtenzweigen wurde dies den Kindern demonstriert. Mit kleinen Snacks ging dann für die Teilnehmer ein ebenso spannender wie lehrreicher Nachmittag zu Ende.