Der Lieblingsort von Dietmar Eberhard ist die waldpädagogische Hütte: Hier geht der Blick am weitesten. Foto: Kauffmann Foto: Schwarzwälder-Bote

Lieblingsort: Für Dietmar Eberhard gibt es in Mönchweiler eine Stelle mit dem unverwechselbaren Flair

Regelmäßig unternimmt Dietmar Eberhard Wanderungen in die nahe gelegene Natur um Mönchweiler. Der Platz um die neu errichtete Hütte für Waldpädagogik in Richtung Königsfeld ist sein Lieblingsort. Und das hat vor allem einen bestimmten Grund.

Mönchweiler. Links und rechts vom Wegesrand werfen hohe Kiefern und Tannen lange Schatten auf den Wanderweg, der von Königsfeld kommend, durch dicht bewachsenen Wald führt. Doch wie herrlich wirkt der Kontrast auf der Anhöhe am Waldrand: "Von hier hat man einen Blick bis auf die Schwäbische Alb, im Vordergrund sieht man das naturbelassene Gifizenmoos", sagt Dietmar Eberhard, Vorsitzender des Schwarzwaldvereins Mönchweiler.

Der Platz lädt zum Verweilen ein

Seit letztem Jahr gebe es dort eine waldpädagogische Hütte. "Der Platz lädt dazu ein, zu verweilen und die Aussicht zu genießen." Besonders fasziniert ihn die alte Tanne neben der Hütte: "Wenn ich durch den Wald gehe und ich sehe so etwas Altes, frage ich mich, was dieser Baum wohl zu erzählen hätte." 120 Jahre habe das Gewächs sicher auf dem Buckel, für Eberhard ist es ein "Naturwunder".

Doch es gibt noch einen viel wichtigeren Grund, warum er gerade diesen Platz am liebsten hat: Er ist Anfangs- und Endpunkt von Wanderungen. In nächster Nähe zur Hütte gebe es "wunderbare Waldwege". Unter anderem die Quelle der badischen Eschach liege nur einen Katzensprung entfernt. "Dort gibt es auch einen wunderschönen schmalen Waldweg, der auf einer Brücke den Oberlauf überquert."

Besondere Atmosphäre morgens und abends

Etwas ganz Besonderes habe die Atmosphäre für ihn früh morgens und abends während der Dämmerung: Dann mit der Wandergruppe dort den Abschluss feiern, mit einer Flasche Wein und etwas zum Knabbern die Tour ausklingen lassen – das mache einen Wanderausflug erst perfekt. Dieses Flair könne er nicht beschreiben, man muss es erlebt haben. Auch der direkt hinter der Hütte liegende Wald habe seine Reize: "Er ist stellenweise sehr dicht, es ist kein reiner Wirtschaftwald und es gibt Unterholz, das auf natürliche Weise nachwächst."

Und nicht zuletzt sei die Hütte eine Zwischenstation für Wanderer, die auf dem Ostweg unterwegs sind. "Man muss nur der schwarz-roten Raute folgen, dann steht man irgendwann vor den Rheinfällen in Schaffhausen", sagt er schmunzelnd.