Aufmerksam: Bei der Einweihung des neuen Anbaus bei der Firma Weißer und Grießhaber gab es viel zu sehen. Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder-Bote

Mönchweiler Familienbetrieb erweitert Werk um 1800 Quadratmeter Produktionsfläche / Lieferanten und Kunden bei Einweihung dabei

Mönchweiler (mhm). Das familiengeführte Unternehmen Weißer+Grießhaber aus Mönchweiler hat den Anbau an Werk 2 eingeweiht. Zahlreiche Lieferanten und Kunden waren bei der Einweihung zugegen.

Um für neue Aufgaben und die Ansprüche der Kunden gewappnet zu sein, hat das Unternehmen das bestehende Werk 2 um 1800 Quadratmeter Produktionsfläche erweitert. Nach einer Bauzeit von rund sechs Monaten ging der Anbau bereits im Februar in Betrieb. Bei der feierlichen Einweihung konnten sich die Gäste bei einem Rundgang über wichtige Technologien und Produkte des Unternehmens informieren.

Im Beisein von Bürgermeister Friedrich Scheerer und Christoph Münzer, dem Hauptgeschäftsführer des Wirtschaftsverbandes Industrieller Unternehmen Baden, stellten Geschäftsführerin Ute Grießhaber und Geschäftsführer Reinhard Fauser das Unternehmen vor.

Seit 1971 in Mönchweiler ansässig, hat man sich mit den Jahren zu einem Entwicklungsanbieter für hochpräzise Kunststoffteile und einem Systemlieferanten kompletter Baugruppen entwickelt. Was vor über 40 Jahren mit klassischer Spritzgusstechnik im Bereich Verzahnung und Getriebe für die Uhrenindustrie begann, ist heute ein umfassendes Angebot für eine Vielzahl von Branchen und Anwendungen.

Anwendungsmöglichkeiten für die Produkte von Weißer und Grießhaber gibt es in der Gebäudetechnik, der Automobilindustrie, der Sanitärtechnologie, der industriellen Anwendungen, aber auch in der Medizintechnik. Das Unternehmen investiert in neue Technologien und arbeitet mit Wissenschaftsinstituten zusammen.

Das Unternehmen beschäftigt heute etwa 250 Mitarbeiter und schreibt einen Umsatz von rund 45 Millionen Euro. Ein Problem bildet wie in der gesamten Branche auch bei W+G der Fachkräftemangel. Nachdem man nun erneut in die Zukunft des Unternehmens investiert hat, bleibt eine Frage: Wie lange wird die Erweiterung genügen? Und wohin soll es gehen, falls der Platz auch mit der Erweiterung nicht mehr reicht?

Geschäftsführerin Ute Grießhaber: "Wir haben vorausschauend bis 2020 hausintern geplant und uns einiges vorgenommen." Trotz der Erweiterung könnte es jedoch sein, dass der Platz in Zukunft nicht ausreicht, weshalb man weitere Flächen in Mönchweiler ins Auge gefasst habe. Entscheidungen seien aber noch keine getroffen worden: "Wir warten die weitere Entwicklung ab."