Turnerball setzt närrische Akteure schwungvoll ins Szene / Bis in die Morgenstunden gefeiert
Von Monika Hettich-Marull
Mönchweiler Mit einem kleinen, aber nicht minder feinen Programm begeisterte der Turnverein sein Publikum beim Turnerball.
In der Alemannenhalle füllte sich der Saal immer mehr. Vor allem viele junge Gäste regeistrierten die Veranstalter. Jochen Kübler und Heinz-Jörg Kretschmer führten durch das Programm, und DJ Felgenhauer sorgte während der Auftritte und anschließend für Stimmung im Saal.
Eröffnet wurde die rasante Show von der Gruppe Anonymus der Damengymnastik Überauchen. Die jungen Damen unter der Leitung von Isabel Röckl waren dieses Mal als Bauarbeiter zu Gast und ließen richtig die Muskeln (sehr weiblich verpackt) spielen.
Arne Bödger war verantwortlich für den Auftritt der "Crazy Cheerleader Girls" – wobei die Girls ziemlich behaart waren und einer Kosmetikerin wohl die Haare zu Berge stehen ließen. Zumindest die Körbchengröße C war vorhanden und sogar ein Spitzenunterhöschen blitzte unter den Röckchen hervor. Doch mal unter uns Frauen: Bei einem Cheerleader Casting hätten die Herren wohl kaum eine Chance.
Sabine Kübler tritt – leider – mit ihren Damen nicht mehr beim Turnerball auf, hat sich jedoch mit der TGW-Gruppe der Mädchen gleich den Nachwuchs herangebildet. "Surprise" hieß der gelungene Auftritt der Mädels – und Sabine Kübler kann ohne Bühne wohl doch nicht sein und schmuggelte sich gekonnt unter ihre Tänzerinnen.
Groß aufgezogen wurde in diesem Jahr die Kostümprämierung. Mit einer vierköpfigen Jury (Veronique Kühn, Jochen Kübler, Heinz-Jörg Kretschmer und Nicole Hässler) wurden Einzel- und Gruppenkostümierungen bewertet. Affen, Cowboys, Käferle, Blumen und Gärtner, Fred und Wilma – der Phantasie waren mal wieder keine Grenzen gesetzt.
Was so ein Zaubertrank bewirken kann, wissen wir ja schon aus Asterix und Obelix. Auch bei der Parkour-Gruppe des TVM hatte eine Hexe die Finger im Spiel. Sie weckte die verschlafene Truppe so richtig auf – und die wirbelte dann über die Bühne, dass einem der Atem stockte. Mit frenetischem Applaus wurde das Team von Yannik Kwasny und Bastian Kaiser gefeiert.
Die "Volley-Monsters" beschlossen mit einer "Rocky- Horror-Show" das Programm. Verena Voggenreiter hatte mit ihren Mädchen und zwei Jungs den Tanz einstudiert. Nach dem großen Finale und der traditionellen Polonaise durch die Halle gab’s noch eins auf die Ohren: Die Guggenmusik "Fazenedle" sorgte für ausgelassene Stimmung im Saal. Dann öffnete die Bar, und bis in die frühen Morgenstunden wurde gefeiert.