Ihr Engagement für "Mitmachen Ehrensache" ist vorbildlich (von links): Sarah Rottler, Jonas Grieshaber, Daniel Schleicher, Anna Laufer, Judith Weiland, Robin Strohmeier und Fabio Schrobenhauser von der Gemeinschaftsschule. Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder-Bote

Ehrenamt: Schüler der Gemeinschaftsschule beteiligen sich an "Mitmachen Ehrensache" / Botschafter gesucht

Mönchweiler. Die Gemeinschaftsschule in Mönchweiler beteiligte sich als einziger Vertreter aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis am "Tag des Ehrenamts" an der Aktion "Mitmachen Ehrensache". Sieben Schüler der Gemeinschaftsschule nahmen teil.

Judith Weiland und Fabio Schrobenhauser wurden 2015 zu Botschaftern für "Mitmachen Ehrensache" ausgebildet und übernahmen die Organisation. Die Jugendlichen arbeiten an diesem Aktionstag bei Arbeitgebern ihrer Wahl und spenden das Geld jeweils regional festgelegten sozialen Zwecken. Das können Projekte der Jugendarbeit oder andere gemeinnützige Zwecke sein. Schulen und Träger der Jugendarbeit können sich an der Aktion beteiligen und führen sie gemeinsam mit engagierten Schülern durch.

Der Tag des Ehrenamts wird damit ein engagierter Bildungstag für junge Bürger – erste berufliche Kontakte können geknüpft werden. 2015 jobbten 9567 Schüler für den sozialen Zweck – 2016 hofft man auf ein ähnlich gutes Ergebnis. 6475 Arbeitgeber beteiligten sich an der Aktion landesweit. Auf diese Weise erarbeiteten sie an einem Tag über eine Viertelmillion Euro. Die Börse in Stuttgart unterstützt mit einer großzügigen Spende die Botschafterqualifizierung.

Buntes Spektrum an Berufsfeldern

Mitmachen können Jugendliche ab der siebten Klasse. In Mönchweiler gehörten Sarah Rottler, Anna Laufer, Judith Weiland, Fabio Schrobenhauser, Daniel Schleicher, Robin Strohmeier und Jonas Grieshaber zu den engagierten Jugendlichen. Dabei kamen sie an ganz unterschiedlichen Arbeitsplätzen unter. Vom Verkauf über Garten- und Landschaftsbau, in der Schreinerei, in einem großen technischen Unternehmen, beim Babysitten, als Lehrer oder in der Käseproduktion – ein buntes Spektrum an Berufsfeldern stand zur Verfügung.

Am Anfang, so Fabio Schrobenhauser und Judith Weiland, stand man der Ausbildung zum Botschafter skeptisch gegenüber, wusste nicht so genau, was einen genau erwartete. Inzwischen sind beide sicher: Das ist nur zu empfehlen, die Erfahrungen wollen sie nicht mehr missen. "Tolle Leute haben wir kennengelernt, unser Engagement hat uns persönlich sehr viel gebracht", sind die beiden sicher. Im kommenden Jahr – wenn Fabio Schrobenhauser die Schule verlässt – wird ein neuer Botschafter für Mönchweiler gesucht. Judith Weiland hofft, dass jemand an der Schule dazu motiviert werden kann.