Narren hoffen auf Verstärkung bei der Rathausbefreiung

Mönchweiler (mhm). Die Schelbmuler sind gerüstet, die Fasnet kann kommen. In Mönchweiler starteten die Narren der Zunft mit dem Narrenbaumstellen in die fünfte Jahreszeit.

Einst Tanne im Wald, dann aufgestiegen zum Christbaum und endlich auf dem Zenit angekommen. Geschmückt mit Blechdosen – man will ja schließlich kein unnötiges Geld für teuren Baumschmuck ausgeben – prangt der Narrenbaum seit Samstagnachmittag nun vor der "alten Post" am Weiherdamm. Zunftmeister Erwin Weihing hatte – dem hohen Anlass zur Ehre – fleißig gereimt und stimmte die Narrenschar auf die kommenden hohen Tage ein. Und wo andere schweres Gerät oder vielfältige Manpower brauchen, genügt den bescheidenen Schelbmulern ein Mann – nämlich Jürgen Laufer – um den Narrenbaum zu transportieren und aufzustellen.

Eins fehlt den Narren jetzt noch zu ihrer glückseligen Fasnet: Am Schmotzigen Dunnschtig muss sich der Schultes vorsehen. Dann rücken ihm die Schelbmuler auf die Pelle und fordern die Herausgabe des Schlüssels.

Um der Forderung Nachdruck zu verleihen, würde man sich über Verstärkung durch Mönchweiler Narren freuen. Denn wie formulierte Weihing so treffend: "Dann wird das Rathaus zum Tollhaus und die Sesselfurzer werden auch mal lustig." Mal sehen, mit welcher Macht sich die Rathauscrew dem Angriff der Narren entgegenstellt.