Nach einem Konzert in der katholischen Heilig Geist Kirche wurde das Ensemble mit Blumen verabschiedet. Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder-Bote

"Musica Canora" fasziniert in katholischer Heilig-Geist-Kirche

Von Monika Hettich-Marull

Mönchweiler. Rund 60 Besucher konnte Armin Frank vom Mönchweiler Forum am Sonntag begrüßen. Sie alle waren gekommen, um in der katholischen Heilig-Geist-Kirche das Konzert des Ensembles "Musica Canora" zu genießen. Die fünf Musiker, Monika Biwald (Sopran), Ute Kloppert (Travers- und Block- flöten), Uwe Schlottermüller (Traversflöte, Blockflöten), Christine Löbbert (Barockcello) und Winfried Kloppert (Cembalo) haben sich ganz der Barockmusik verschrieben. Das gemeinsame Interesse an historischer Aufführungspraxis hat das Ensemble zusammengeführt. Sie musizieren auf Nachbauten historischer Instrumente und brachten Werke von Johann Sebastian Bach, Francesco Maria Veracini, Giacomo Carissimi, Pietro Locatelli, Claudio Monteverdi, Georg Philipp Telemann und Georg Friedrich Händel zu Gehör.

Armin Frank fasste die Wirkung der Musik zusammen: "Advent ist Ankommen, Loslassen, den Alltag hinter sich lassen. Lassen Sie diese wohltuende Musik in Ihr Herz."

Die Traversflöten faszinierten mit ihrem weichen Klang, das Cembalo, zarter als das Klavier passte dazu hervorragend, der Sopran von Monika Biwald erreichte auch die hintersten Reihen der Kirche. Und die erwies sich einmal mehr als hervorragender Konzertraum – gerade für solch zarten aber nicht minder intensiven Musikgenuss, wie ihn Musica Canora bescherte.

Doch nicht nur der Musik hat sich das Ensemble verschrieben – Monika Biwald rezitierte Texte von Manfred Hausmann – "Weg in die Dämmerung", Karl Heinrich Waggerl – "Worüber das Christkind lächeln musste" und Marie Luise Kaschnitz – "Dezembernacht" zwischen den Musikstücken.

Und auch das Publikum ist nach einer genussvollen Stunde noch gefordert: Gemeinsam mit dem Ensemble stimmte man zum Ausklang Georg Friedrich Händels "Tochter Zion" an.