Klaus Ummenhofer (links) und Ute Ummenhofer (Dritte von rechts) erfuhren bei ihrer Reise aus erster Hand eine Menge über das Hospital in Dareda. Foto: Ummenhofer Foto: Schwarzwälder-Bote

Ute und Klaus Ummenhofer fahren an 130 Tagen 20 000 Kilometer / Fußbälle erfreuen Kinder

Von Monika Hettich-Marull

Mönchweiler. 130 Tage, 20 000 Kilometer, elf Länder – für Ute und Klaus Ummenhofer aus Mönchweiler eröffnete sich bei ihrer Wohnmobilreise auf dem afrikanischen Kontinent eine ganz neue Welt.

Die beiden fuhren von Kapstadt in Südafrika bis zum Kilimandscharo und wieder zurück. Die Organisation der Reise lag in Händen einer deutschen Reiseführung. Insgesamt waren sieben Wohnmobile unterwegs – gesehen hat man sich jedoch manchmal den ganzen Tag nicht.

"Das war das Schöne an der Reise, jeder konnte sich den Tag so einteilen, wie er wollte", blickt Klaus Ummenhofer zurück. Und so waren nicht nur die landschaftlichen Eindrücke atemberaubend, sondern auch die Kontakte zur Bevölkerung intensiv und unvergesslich. "In Schwarzafrika spielt sich das Leben und der Handel an der Straße ab" – Klaus Ummenhofer und Ehefrau Ute versorgten sich so während ihrer Reise mit den Grundnahrungsmitteln direkt vom Erzeuger.

Etwas anders der Teil der Reise durch Namibia und Südafrika – hier sind die westlichen Einflüsse stark sicht- und fühlbar und das Leben eben nicht mehr so ursprünglich. Fußbälle hatten die zwei auf die große Reise mitgenommen, und an vielen Stellen auf dem Kontinent damit Kinder entzückt.

In Port Elizabeth in Südafrika ging die Reise los, und weiter durch das Königreich Swaziland und den Krüger-Nationalpark. Durch Mosambik an die traumhaft schönen Strände des indischen Ozeans nach Malawi, den kleinen Staat an den Ufern des gleichnamigen Sees. Durch die endlosen Teeplantagen Tansanias mit Abstecher auf die sagenhafte Insel Sansibar ging es weiter. Durch den Serengeti Nationalpark, untrennbar mit dem Tierfilmer Bernhard Grzimek verbunden, durch Sambia nach Simbabwe zu den großartigen Viktoria-Fällen führte die Route.

In Namibia gab es das ganz andere Landschafts- und Kulturerlebnis mit seinen Relikten aus der deutschen Kaiserzeit. Dann ging es zurück über den Oranje River nach Südafrika bis nach Kapstadt entlang der traumhaften Garden Route.

Herrliche Bilder entstanden auf dieser Route zur "Seele Afrikas", viele Eindrücke brachten Ummenhofers mit zurück nach Deutschland. Und in die Zeit des Erlebens fiel auch noch ein Abstecher zum Hospital Dareda in Tansania. Die Einrichtung wird schon seit vielen Jahren von der katholischen Kirchengemeinde in Mönchweiler und Obereschach unterstützt.

Im Norden von Tansania, rund 170 Kilometer entfernt von der Provinzhauptstadt der Massai, liegt Dareda. Das District Hospital wird von Sixtus Lumumba geleitet. Er und sein Chefarzt Laizer führten die Gäste aus Deutschland durch die Einrichtung und zeigten, was dort geleistet wird – und wo der Schuh drückt.

Ute und Klaus Ummenhofer berichten am morgigen Freitag um 19.30 Uhr über ihr Erlebnis.

Sie zeigen in der Aula der Gemeinschaftsschule in Mönchweiler mit einem Bildervortrag in die "Seele Afrikas". Der Eintritt ist frei – um Spenden für das Hospital in Dareda wird gebeten.