Amtseinführung: Auf Bürgermeister Rudolf Fluck wartet eine ganze Reihe an Aufgaben / Dialog mit Betrieben
Von Monika Hettich-Marull
Bürgermeisterkollegen, Landrat, Vertreter von Kirchen, Vereinen und Gruppierungen und natürlich Mönchweiler Bürger kamen gestern Abend in die Alemannenhalle, um der Amtseinsetzung von Bürgermeister Rudolf Fluck beizuwohnen.
Mönchweiler. In der Alemannenhalle sorgte der Musikverein Mönchweiler für die würdevolle Umrahmung des Festaktes, der Turnverein Mönchweiler übernahm die Versorgung der Gäste. Bürgermeister Rudolf Fluck brachte in seiner Rede zum Ausdruck, dass das Wahlergebnis vom 3. April für ihn gleichzeitig Ansporn und Mahnung sei. Er dankte allen, die ihn unterstützt und begleitet hatten und erklärte: "Es gilt jetzt, den Blick nach vorne zu richten, damit wir gemeinsam unsere Gemeinde zukunftsträchtig gestalten können." Es gelte, wichtige Aufgaben zum Abschluss zu bringen und sich neuen zu stellen. "Sie klopfen schon an die Türe", erklärte Fluck mit Blick auf die vielen kleinen und großen "Baustellen" in der Gemeinde.
Die vergangenen sieben Wochen hätten ihm gezeigt, dass dies nur mit einer starken Mannschaft im Rücken und dem Willen zur konstruktiven Zusammenarbeit aller Beteiligten gelingen kann. Er werde seine Fähigkeiten und Erfahrungen in den Dienst der Gemeinde stellen und mit Entschlossenheit versuchen, diese Ziele gemeinsam zu erreichen. "Wobei immer der Mensch und das Miteinander in der Gemeinschaft im Vordergrund stehen muss."
Begonnene und abgeschlossene Projekte wie Kinderhaus, Schulmensa und Senioren- Wohnpark stehen im Fokus. Das Konzept für den Wohnpark werde bis Ende September stehen und weitere Schritte für einen Betreiber durch den Gemeinderat würden beschlossen sein. Grundlagen zum Gemeindeentwicklungskonzept wolle man bis zum Spätherbst erarbeitet haben. Im Oktober gebe es eine Informationsveranstaltung mit den Eigentümern im Sanierungsgebiet Ortsmitte Mönchweiler – auch hier geht es mit schnellen Schritten weiter. Fluck erklärte, er lege in Zukunft gemeinsam mit seinen Mitarbeitern ein besonderes Augenmerk auf ein einladendes Ortsbild mit gepflegten Spiel- und Grünanlagen.
In den kommenden Jahren soll durch die konsequente Umsetzung des Lärmaktionsplans mehr Lebensqualität gewonnen werden. Die im Flächennutzungsplan vorgesehene Wohnbebauung müsse nun zügig angegangen werden, "damit der bereits jetzt angemeldete Bedarf für junge Familien schnell gedeckt werden kann". Der Dialog mit den ansässigen Betrieben liege ihm besonders am Herzen: "Die Wirtschaft ist das Fundament einer gesunden Gemeinde". Man werde das Mögliche tun, für die Betriebe als effizienter und freundlicher Dienstleister vor Ort da zu sein. Das jetzt aufgebaute Backbone-Netz werde zu einem deutlichen Standortvorteil für die Firmen werden. Fluck verwies auch auf die gute Ärztestruktur und Gesundheitsversorgung vor Ort – und die müsse weiter gesichert und erhalten bleiben.
Das Ehrenamt in Vereinen und Kirchen müsse gesehen und anerkannt werden. Er stehe für einen fairen und kooperativen Umgang mit den Vereinen – sie seien unverzichtbare Säulen in der Gemeinde. Zu diesen Säulen gehören auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und die Freiwillige Feuerwehr und so wichtige Gruppierungen wie die Generationenbrücke, die er besonders unterstützen möchte.
Zum Thema älter werden in der Gemeinde hat Fluck viele Ideen, die er gerne in den kommenden Jahren im Zusammenwirken mit vielen Menschen umsetzen möchte. Fluck setzt auf vertrauensvolle, konstruktive und sachbezogene Zusammenarbeit mit seinen Mitarbeitern. Die vergangenen Wochen hätten ihm bereits gezeigt, dass er auf einen tüchtigen und erfahrenen Mitarbeiterstab zählen könne. "Jeder Amtswechsel bringt Veränderungen mit sich und ich gehe davon aus, dass wir den jetzt eingeschlagenen Weg gemeinsam gehen werden", gab er die Richtung vor.
Der stellvertretende Bürgermeister Peter Kaiser hatte zuvor die Vereidigung und Verpflichtung Flucks vorgenommen, Bürgermeisterstellvertreter Wolfgang Eich die Amtskette übergeben (wir be richten). Grußworte gab es von Landrat Sven Hinterseh und dem Schonacher Bürger meister Jörg Frey. Im Anschluss an das offizielle Programm waren die Gäste zum Stehempfang eingeladen.