Bürgerinitiative fordert Entscheidungen zur Verkehrsberuhigung in Hindenburgstraße

Mönchweiler (mhm). Die Verantwortlichen der Bürgerinitiative (BI) legen nach der jüngst beschlossenen Satzung zum "Sondergebiet Abfallentsorgung" nicht die Hände in den Schoß.

Bei der Lärmaktionsplanung in der Gemeinde Mönchweiler beteiligt man sich schon sehr früh an dem Prozess. Nachdem die Verkehrs-Lärmdaten vom Ingenieurbüro Möhler und Partner erhoben und ausgewertet wurden, hatte H. Karimi in der Gemeinderatssitzung im Juni die Ergebnisse und den Maßnahmenkatalog vorgestellt. Die BI "Pro Mönchweiler" steht hinter den Vorschlägen des Ingenieurbüros. Nahezu der ganze Ort ist von gesundheitsschädlichen Lärm- pegeln betroffen, die von der B 33 und der Hindenburgstraße ausgehen.

Der beste Effekt zu Lärmsenkung würde über eine Reduzierung der Geschwindigkeit auf der Hindenburgstraße auf Tempo 30 und eine Lärmschutzwand entlang der B 33 erreicht. Der mögliche Maßnahmenkatalog wurde im Gemeindemitteilungsblatt veröffentlicht. Die BI sieht nun eine zeitnahe Infoveranstaltung für die Bürger als wichtigstes Instrument an. "So können wir die Bürger früh in den Prozess einbinden und Gerüchten in der Gemeinde den Nährboden entziehen", wissen der Vorsitzende der BI, Lothar Josef und sein Vorstandskollege Berthold Käfer.

Für Käfer gibt es schon vor der Umsetzung der gewünschten Ziele mehrere Möglichkeiten, um der Lärmbelästigung entgegen zu wirken. "Ein stationärer Blitzer auf der B 33 könnte die bestehende Geschwindigkeitsbegrenzung effizienter machen". Dass die Infoveranstaltung wohl vor den Sommerferien nicht mehr stattfinden wird, wurde von der BI mit Bedauern registriert. Jetzt ist schon wieder ein Vierteljahr verloren, in dem man mit den nötigen Infos an die Öffentlichkeit hätte treten können.

Viele Bürger empfinden den Lärm durch die B 33 als störend – allerdings gilt ähnliches für die Ortsdurchfahrt Hindenburgstraße. "Hier sehen wir eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 Kilometer und entsprechende Querungshilfen als wichtiges Werkzeug gegen zu schnelles Fahren und Lärm an", ist sich Käfer sicher.

Nun hofft man seitens der BI, dass sich möglichst viele Bürger an der geplanten Infoveranstaltung beteiligen und zu Wort melden. "Wir haben die Hoffnung, dass durch den Gemeinderat genügend Druck aufgebaut werden kann, um die Vorschläge der Fachplaner umsetzen zu können."

Pro Mönchweiler freue sich, dass sich der Gemeinderat für die Reduzierung des Verkehrslärms und damit die Verbesserung der Lebensqualität in Mönchweiler einsetzt. "Lärm tut nicht weh, kann jedoch zu erheblichen chronischen Gesundheitsschäden, wie Bluthochdruck, Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall führen – auch bei Menschen, die sich aktuell nicht gestört fühlen. Da die Prognosen steigende Verkehrszahlen für die B 33 und die Hindenburgstraße vorhersagen, ist ein schnelles und gemeinsames Handeln notwendig.