Isabel Moréton und Matthias Schlubeck begeistern in der Antoniuskirche in Mönchweiler. Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder-Bote

Musikgenuss in Antoniuskirche

Mönchweiler (mhm). Mit ausgeklügelter Lippentechnik entlockt Matthias Schlubeck der Panflöte die schönsten Töne. Begleitet von der virtuosen Harfenistin Isabel Moretón gastierte er am Freitag in der evangelischen Antoniuskirche in Mönchweiler – und begeisterte die rund 120 Zuhörer von der ersten Minute an.

Der 1973 in Wuppertal geborene Künstler ist in Deutschland der erste Musiker mit einem Hochschulabschluss im Fach Panflöte. Bei renommierten Professoren ist er in die Lehre gegangen, hat seine Virtuosität in zahllosen Konzerten unter Beweis gestellt. Er gilt mittlerweile als einer der führenden Panflötisten der Welt und hat sich besonders im Bereich der Interpretation klassischer Musik auf der Panflöte einen Namen gemacht.

Isabel Moretón studierte an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover und an der Indiana University in den USA. Sie ist nicht weniger gefragt auf Konzertbühnen überall auf der Welt. Die Panflöte ist Schlubecks Instrument, das er auch ohne seine fehlenden Unterarme spielen kann. Seine Musik schwebte durch die alte evangelische Kirche, die ein perfektes Ambiente für einen perfekten Musikgenuss bot. Eine schöne Bereicherung des Kulturangebots in der Region.

Die Konzertharfe von Isabel Moretón ist dabei mehr als Beiwerk und begeisterte mit einer gewaltigen Klangfülle. Äußerst sanft stiegen die beiden Virtuosen mit John Dowlands Kompositionen in das Programm ein. Georg Philipp Telemanns Sonate in F-Dur folgte und setzte ein Feuerwerk an musikalischen Genüssen in Gang. Bach, Mozart, Gossec oder Donizetti, Salzedo, Ibert oder Massenet – die Ankündigung eines großartigen Konzerts hatte nicht zu viel versprochen – das Publikum dankte mit reichlich Applaus.