Die Teilnehmer einer Radtour erfuhren eine Menge über die Geschichte der Antoniuskirche in Mönchweiler. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Christen auf Kennenlerntour durch das Villinger Hinterland

Mönchweiler. Villinger Christen waren auf Kennenlerntour durch das Villinger Hinterland. Dabei kehrten die Radler aus dem Kirchenbezirk Villingen auch an der Antoniuskirche in Mönchweiler ein nach einer recht anspruchsollen Radtour durch das Groppertal vorbei an der Kirche Peterzell, der Nikolauskirche Buchenberg und Königsfeld.

Kirchenhistoriker Dieter-Eberhard Maier erwartete sie, um ihnen einen geschichtlichen Rückblick über die 1511 gebaute Kirche zu geben. Zunächst war die Frage zu beantworten "Wie kam Mönchweiler zum Kirchspiel St. Georgen?". Dies war vor allem vielen Schenkungen von Bauern und Adeligen zu verdanken. Es war zunächst eine von den Reichenauer Mönchen erbaute Kapelle für Menschen in diesem Raum, die jedoch mit den Jahren zu klein geworden war, weshalb Abt Bletz von Rothenstein, der St. Georgener Abt, den Auftrag an Cunrad Röthlin gab, eine Kirche zu bauen. Sie entwickelte sich zu einer sehr wichtigen Gottesstätte, die sogar später, für die Versorgung der Johanneskirche in Villingen Mitverantwortung übernahm.

Weiterhin machte der Kirchenhistoriker die 20-köpfige Gruppe mit den Kirchenfenstern vertraut. Das Gotteshaus erhielt 1981 bis 1984 neue moderne Buntfenster, deren Motive der Bibel entstammen und für die sich Pfarrer Weßler in hervorragender Weise eingesetzt hatte. Eine weitere Neuheit in Mönchweiler war dann auch das Gemeindezentrum, das nach langem Kampf des damaligen Gemeinderates am 1. Juli 1991 beschlossen wurde. 1993 erfolgte der erste Spatenstich. Die Einweihung war dann im August 1994. Landesbischof Klaus Engelhardt hatte die Festpredigt und die Segnung übernommen. Sein Sohn Markus war zu dieser Zeit als Vikar in Mönchweiler tätig. Seither ist der große neue helle Bau ideal für die Gemeindearbeit täglich von vielen Gruppierungen belegt.