Bürgermeister Rudolf Fluck verabschiedet Roswitha Ganter in den wohlverdienten Ruhestand. Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder-Bote

Soziales: Roswitha Ganter verabschiedet

Mönchweiler. Ein "Urgestein" hat das Kinderhaus in Mönchweiler zu Monatsbeginn verlassen: Roswitha Ganter war 37 Jahre lang im Gemeindekindergarten Mönchweiler beschäftigt, hat zahllose Kinder kommen und gehen sehen und mittlerweile schon wieder deren Kinder betreut.

In der Gemeinderatssitzung wurde sie in den verdienten Ruhestand verabschiedet. Wobei der Begriff Ruhestand auf Roswitha Ganter nicht ganz zutrifft. "Ich gehe in Rente, aber von Ruhe kann nicht die Rede sein", erklärt sie mit Blick auf ihre weitere Lebensgestaltung. Wenn ihr Mann ihr im Frühjahr in die Rente folgt, möchten die beiden viel unterwegs sein. Dazu kommen noch Enkelkind und Hund – es gibt also immer etwas zu tun.

Bürgermeister Rudolf Fluck betonte, dass man sich seitens der Gemeinde immer auf ihre riesige Erfahrung verlassen konnte. "Sie haben immer im Sinne der Kinder gehandelt und standen zu ihrem Wort."

1972 hatte Roswitha Ganter ihre Ausbildung zur Kinderpflegerin in Königsfeld abgeschlossen. Von 1972 bis 1976 arbeitete sie als Gruppenleiterin eines Villinger Kindergartens, von 1977 bis 1980 im Kindersanatorium in Bad Dürrheim. Seit 1982 war sie Teil des Mönchweiler Kindergartens und hat dessen Entwicklung bis zur Zusammenführung im neuen Kinderhaus mitbegleitet und mitgestaltet. Mit einer Urkunde und einem Geschenk dankte Fluck Roswitha Ganter für ihr Engagement.

Sie geht mit einem lachenden und einem weinenden Auge: "Es fällt mir schwer zu gehen. Vor allem die Kinder fehlen mir sehr", blickt sie auf ein spannendes und befriedigendes Arbeitsleben zurück.