Johann-Dietrich Pechmann (links) und Armin Frank werden die erarbeiteten Ideen und Vorschläge aus dem Klausurtag in die Gruppen des Initiativkreises tragen. Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder-Bote

Entwicklung: Workshop der Generationenbrücke zum Thema demografischer Wandel

Unter Mitwirkung von Bürgermeister Rudolf Fluck und Hauptamtsleiterin Daniela Klimmt trafen sich zwölf Mitglieder des Initiativkreises Generationenbrücke Mönchweiler zu einem ganztägigen Workshop im "Fohrenhof" in Unterkirnach.

Mönchweiler. Hintergrund für die Klausur war der demografische Wandel – auch in der Generationenbrücke selbst. Der Klausurtag kam zur rechten Zeit, gab es doch zeitgleich mit dem Wechsel auf dem Chefsessel im Rathaus eine Neuaufstellung in der Verwaltung.

Armin Frank und Johann-Dietrich Pechmann von der Generationenbrücke machen gleich klar: Entscheidungen sind noch keine gefallen, die im Team erarbeiteten Vorschläge werden im Initiativkreis besprochen und gegebenenfalls beschlossen. Die Verantwortlichen werden dies in die einzelnen Gruppen einbringen, um die Akzeptanz zu erfahren.

Zunächst stellte man sich die Frage: "Was ist die Generationenbrücke und wie sieht es jeder einzelne Verantwortliche?" Schnell zeigte sich im Gedankenaustausch, dass sich im Laufe der Zeit eine Homogenität gebildet hat. Zentral wurden fünf tragende Leitsätze erarbeitet. Mit neuen Strukturen und kommunal beeinflusst soll Bewährtes fortgesetzt werden. Mit Freiwilligkeit und Zeit für Menschen wird ein Netz geknüpft. Alle Generationen zeigen Akzeptanz und Engagement. Gemeindeprojekte stärken durch Teilhabe die Dorfgemeinschaft. Die Gemeinde mitgestalten heißt: Generationen verbinden durch Vernetzung.

Ziel des Workshops war es, die unter der Generationenbrücke entstandenen Projekte dahingehend zu analysieren, inwieweit sie fortgeführt, verändert oder gar aufgegeben werden sollten. Die erste Erkenntnis: An die Aufgabe einzelner Projekte denkt niemand.

Daneben ging es darum, die bisherige Rechtsform einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts zu überprüfen und Alternativmodelle zu überlegen. Viele Spielarten wurden durchgesprochen – unter anderem auch die Überführung in einen gemeinnützigen Verein. Die einzelnen Projekte unter dem Dach der Generationenbrücke wurden auf ihre Akzeptanz, Qualität und Bedeutung für die Gemeinde besprochen und analysiert. Geprüft wurde, in welcher Form die Zusammenarbeit mit der Gemeinde, mit Vereinen und der Schule intensiver koordiniert werden müsste. Da Armin Frank erklärt hatte, dass er nur noch bis nächstes Jahr als Sprecher der Generationenbrücke zur Verfügung stehe, galt ein wesentlicher Teil des Workshops der Frage nach der Nachfolge und der Strukturierung des Initiativkreises.

Es war die erste Klausur seit Bestehen der Generationenbrücke. Die Zusammenarbeit mit der Verwaltungsspitze erwies sich als effektiv. "Es war der absolute Wille erkennbar, dass sich die Verwaltung an der Entwicklung aktiv beteiligen möchte", erklärte Frank. Dabei spielt natürlich das Betreute Wohnen für die Zukunft eine wichtige Perspektive. Frank ist klar, dass einige Aufgaben in Zukunft von der Gemeinde übernommen werden müssen – zumindest federführend. Bürgermeister Fluck bringe, so Frank, Erfahrung in der Nachbarschaftshilfe mit, die er in Irndorf aufgebaut habe.

Ziel müsse auch sein, dass man Menschen mittleren Alters finde, die bereit sind, sich in die Generationenarbeit einzubringen. Für die Generationenbrücke sei es eine positive Veranstaltung mit vielen Schnittpunkten gewesen – das sieht man von Seiten der Verwaltung übrigens genauso.