Gemeinderat: Neuregelung bei Alters- und Ehejubiläen

Mönchweiler. Die obligatorische Geburtstagskarte zum Ehrentag gibt es in Mönchweiler künftig nur noch jenseits der 75 Jahre. Das beschloss der Gemeinderat mit einer Neuordnung der Ehrungsrichtlinie. Die bisherige, 2000 aufgestellte Regelung, dass alle Jubiläen gleich behandelt würden, entspreche heute nicht mehr den Anforderungen und bedürfe der Anpassung aufgrund der Entwicklung der Altersstruktur und der Wertigkeit der Jubiläen.

Bisher erhielt jeder Jubilar oder Ehejubilar eine Glückwunschkarte und eine Ehrengabe von 25 Euro. Dies will Bürgermeister Rudolf Fluck ändern. So soll künftig nur noch jedes Geburtstagskind jenseits der 75 Jahre eine Geburtstagskarte erhalten. Dazu habe die Gemeinde bisher einen Piccolo gelegt, was aber wegen der Zustellung künftig entfalle. Bei runden Geburtstagen kommt eine Ehrengabe dazu, wie bisher, jedoch altersgestaffelt. So soll diese bei 75-Jährigen, wie bisher, einen Wert von 25 Euro haben. Diese Gabe erhöht sich dann bis zum 95. Lebensjahr um je fünf Euro. Bei Vollendung des 100. Lebensjahres soll der Gemeinderat eine Einzelfallentscheidung fällen.

Ähnlich verfahren will Fluck bei den Gaben zu Ehejubiläen. Bei einer Goldenen Hochzeit sollen neben einem Blumenstrauß, der bei allen Ehejubiläen vergeben wird, 40 Euro vergeben werden. Dies wurde vom Gemeinderat auf Bitten von Rolf Daschner (CDU) gekippt, da er den Abstand der Gaben zwischen den weiteren Ehejubiläen zu hoch sah. Der Gemeinderat einigte sich auf Daschners Vorschlag mit 60 Euro. Für die Diamantene Hochzeit (60 Jahre) soll es 80 Euro geben, bei der Eisernen (65 Jahre) und der Kupfernen Hochzeit (70 Jahre) 100 Euro. Die Änderungen wurden einstimmig angenommen.

Ein weiteres Thema im Gemeinderat war das Kinderhaus. Wenn dieses im Herbst öffnet, werden die Kinder des evangelischen Kindergartens nicht nur ihre Erzieherinnen wieder erkennen, sondern auch das eine oder andere Möbel. Denn die Gemeinde erhielt eine lange Liste an gutem Material. Ortsbaumeister Berthold Fischer informierte darüber, dass neben dem Inventar alle Erzieherinnen übernommen würden – bis auf die Leiterin Susanne Ehlers.