Verein: Bei FC Mönchweiler stehen bei Hauptversammlung Wahlen an / Aus Fehlern der Vergangenheit gelernt

Mönchweiler. Jetzt, da es sportlich beim FC Mönchweiler so gut läuft, möchte man den Verein natürlich auch intern auf stabile Füße stellen.

Nachdem man die Hauptversammlung vor einem Jahr mit großen Sorgen verlassen hatte und wirklich um den Fortbestand des Traditionsvereins bangen musste, haben einige wackere Vorstandsmitglieder die Ärmel hochgekrempelt und mit aller Kraft für den Verein gearbeitet. Vor allem der stellvertretende Vorsitzende der Fußballer, Matthias Storz, ließ nichts unversucht, um den Vorstand bis zur nächsten Hauptversammlung – sie findet am 17. März ab 19.30 Uhr im "Löwencafé" statt – wieder zu vervollständigen.

So geht man gut vorbereitet in die anstehenden Wahlen und kann für die meisten Vorstandsposten Kandidaten vorstellen. Doch bei einer der wichtigsten Positionen muss der FC Mönchweiler passen. Trotz großer Anstrengungen konnte kein Kandidat für das Amt des Kassierers gefunden werden.

Etliche engagierte Mitglieder unterstützten den "Rumpfvorstand" im vergangenen Vereinsjahr nach Kraften. Besonders wichtig: Die finanzielle Schieflage des FC Mönchweiler ist behoben, unnötige Ausgaben fielen dem Rotstift zum Opfer. Die eingeleiteten umfangreichen Maßnahmen zur Konsolidierung der Finanzen griff, Lob hat Matthias Storz für den stellvertretenden Kassierer Marcel Cattarius übrig. Ihm sei es zu verdanken, dass die Kasse so perfekt aktualisiert wurde. Ein befreundeter, erfahrener Vereinskassierer unterstützt Cattarius – der jedoch leider nicht für ein weiteres Engagement zur Verfügung steht. Er wird künftig in der Freiwilligen Feuerwehr Mönchweiler an größere Aufgaben herangeführt.

Auch Mitgliederbrief bringt kein Ergebnis

Ein Mitgliederbrief vor rund einem Monat brachte ebenfalls kein erlösendes Ergebnis. Doch mehr kann man seitens des Vorstands fast nicht mehr tun. "Es fehlt uns eindeutig an engagierten Mitgliedern, die bereit sind, Ämter zu bekleiden", erklärt Storz im Gespräch. Er hofft immer noch, dass sich ein Mitglied einen Ruck gibt und in den Vorstand einsteigt. "Er oder sie steht auf jeden Fall nicht alleine da", sichert Storz zu.

Aus vielen Fehlern der Vergangenheit habe man gelernt, das Vorstandsteam funktioniere. Der FC Mönchweiler steht mit seinen Problemen nicht alleine da. Denn zur Suche nach einem Kassierer kommt ein weiteres Problem hinzu: Dem Fußballclub bricht langsam die Jugend weg. Durch die Ganztagsschule wird es immer schwieriger, funktionierende Jugendmannschaften auf den Platz zu bekommen. "Einzig die B-Jugend spielt in Mönchweiler erfolgreich Fußball", weiß Storz um den Mangel an Jugendspielern. Die erste Mannschaft, so Storz, sei homogen und motiviert.

Der Gemeinderat und der neue Bürgermeister Rudolf Fluck unterstützen die Bemühungen des FC Mönchweiler, das Sportgelände präsentiert sich immer ansprechender. "Alle Parameter sind auf Positiv gestellt", ist Storz zuversichtlich. Vielleicht findet sich bis zum 17. März doch noch ein engagiertes Mitglied, das sich der Aufgabe des Kassierers widmen möchte. "Er oder Sie bekommt eine funktionsfähige, gefüllte Kasse und jede Menge Unterstützung", blickt Storz nach vorne. Er selbst wird als Vorsitzender kandidieren – und wenn alles gut geht, das Jubiläumsjahr 2019 planen und vorbereiten. Dann wird der Traditionsverein nämlich stolze 100 Jahre alt. "Das wollen wir gemeinsam feiern, darauf arbeiten wir hin."