Ute und Klaus Ummenhofer begeistern mit ihrem Vortrag in der Aula der GMS Mönchweiler. Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder-Bote

Reise: Ummenhofers berichtet über Reise zur Seidenstraße

Mönchweiler. Ist es das Fernweh – oder einfach nur der Genuss toller Bilder aus fernen Ländern? Beim Multivisionsvortrag von Ute und Klaus Ummenhofer in Mönchweiler war auf jeden Fall die Aula der Gemeinschaftsschule prall gefüllt.

Annähernd 100 Gäste erlebten den ersten Teil einer faszinierenden Reise durch verschiedenste Länder und Kulturen – Ziel: Asiens Seidenstraße. Z um Ausgangspunkt: Von Mönchweiler aus ging die Reise der erfahrenen Weltreisenden nach Riga zum offiziellen Start der organisierten Reise. Gemeinsam mit zahlreichen anderen Wohnmobilen machte man sich auf in das Abenteuer Asien. Prachtbauten in Moskau – übrigens auch unter der Erde in den Hallen der U-Bahnhöfe, freundschaftliche Begegnungen, Folklorevorführungen, Hunderte von Zwiebeltürmen, Kirchen und dazwischen die endlose Weite Sibiriens – quer durch Russland führt die Reise an den Baikal-See. Für Klaus Ummenhofer eine der schönsten Landschaften der Erde. Hier verschnaufen die Reisenden nach einigen tausend Kilometern erst einmal und lassen die Natur auf sich wirken.

Weiter geht es durch die Mongolei, dort wird man Zeuge des größten Festes der Region – des "Eriin Gurwan Naadam". Bei Ringkampf, Bogenschießen und Reiten treten die Mongolen gegeneinander an – der Rest ist Volksfeststimmung pur mit Tänzen, Vorführungen, prächtigen Trachten und viel Musik. Auch ein anderes großes Ereignis wird dort von der Gruppe aus Deutschland gefeiert: Das Endspiel der Fußballweltmeisterschaft in einer Jurte – was für ein Public Viewing.

Dann ist China erreicht. Das facettenreiche Land erfüllt das Klischee nur teilweise, sagt Klaus Ummenhofer. In der ländlichen Mitte scheint die Zeit stillzustehen, werden Äcker mit archaischen Mitteln bestellt, leben Menschen wie vor 100 Jahren. In den Ballungszentren mit Millionen von Menschen herrscht verrückter Straßenverkehr, begleitet einem der Duft der tausenden Garküchen, lebt man auf der Überholspur. Für Ute und Klaus Ummenhofer steht auf jeden Fall fest: Das Essen in China war das Beste auf der gesamten Reise.

Immer häufiger kommen die Reisenden jetzt an buddhistischen Tempeln vorbei. Die Longmen-Grotten (auch Drachentor-Grotten) einige Kilometer südlich von Luoyang am Yi-Fluss zählen zu den berühmtesten buddhistischen Grotten. Es gibt insgesamt 2345 Nischen, über 100 000 Buddha Statuen und mehr als 2800 Inschriften.

Die Zuhörer waren begeistert vom Vortrag. Den zweiten Teil gibt es am 23. Juni ab 20 Uhr, wenn die Reise auf der Seidenstraße weitergeht.