Thomas Brendt erläutert die Situation der Entwässerung in Mönchweiler und gibt der Gemeinde eine Handlungsempfehlung. Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder-Bote

EntwässerungRegenüberlaufbecken im Fokus

Mönchweiler (mhm). Thomas Brendt, Ingenieur von BIT Ingenieure Freiburg, stellte den Gemeinderäten in der vergangenen Sitzung einen Generalentwässerungsplan für die Gemeinde Mönchweiler vor. Verschiedene Maßnahmen waren in der fundierten Handlungsempfehlung des Büros aufgelistet, in der Belange der Ortsentwicklung, der Siedlungsentwässerung und des Gewässerschutzes mit ihren gegenseitigen Abhängigkeiten Berücksichtigung finden.

Dabei wurde festgestellt, dass Mönchweiler für die Zukunft eine große Investition im Bereich des Regenüberlaufbeckens bevorsteht. Allerdings sprach Brendt hier von einer langfristigen Maßnahme, die 2016 mit einer Konzepterstellung begonnen werden sollte. Hier sind verschiedene Maßnahmen denkbar – die jedoch mit Behörden abgestimmt werden müssten. Für die "große Lösung" mit einem kompletten Neubau des Regenüberlaufbeckens könnten auf die Gemeinde rund 1,5 Millionen Euro zukommen. Für eine "kleine Lösung" hatte Brendt keine Zahlen parat. "Hier müsste man detailliert in die Materie einsteigen", erklärte der Fachingenieur.

Die hydraulische Leistungsfähigkeit des Kanalnetzes ist weitgehend ausreichend. In einigen Schächten wurden zwar rechnerisch Überstauungen festgestellt – diese Bereiche sollen zukünftig intensiver beobachtet werden. Konkrete Maßnahmen sollten dann in die Umsetzung gehen, wenn tatsächlich in der Realität Probleme beobachtet werden. Die vorhandenen Regenrückhaltebecken sind in Ordnung, hier besteht kein Sanierungsbedarf, hieß es in der Sitzung.