Noch nicht ganz fertig gestellt ist das Kinderhaus, vor allem an den Außenanlagen fehlt es derzeit noch – und an der Möblierung Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Kinderbetreuung: Verwaltung präsentiert neuen Vorschlag

Mönchweiler. Bereits am 20. Juli war die Gebührensatzung für die Kindergartengebühren Gegenstand der Beratungen im Gemeinderat Mönchweiler. Finanzfachmann Gebhard Flaig hatte damals vorgeschlagen, die Gebühren auf das vom Gemeindetag vorgeschlagene Niveau anzuheben. Dieser Vorschlag hätte für die Eltern saftige Erhöhungen von bis zu 30 Prozent und mehr nach sich gezogen – und war vom Gemeinderat abgeschmettert worden, da im Jahr 2015 bereits ein Beschluss gefasst worden sei. Allenfalls eine Erhöhung der beschlossenen Gebühren um fünf Prozent könnte man sich vorstellen, so der Tenor im Juli.

Nun legte die Verwaltung erneut einen Vorschlag vor, der zu einem hohen Anteil den Vorschlag der CDU berücksichtigt, die eine Anpassung um die vorgeschlagenen fünf Prozent berücksichtigt, teilweise jedoch sogar keine Erhöhung vorsieht.

Erstmals berücksichtigt wird nun auch die Ganztagsbetreuung von Kindern im Alter von einem bis zu zwei Jahren. Für ein Einzelkind ist dabei der höchste Satz zu entrichten, den Mönchweiler vorsieht, nämlich 335 Euro. Dieser Satz staffelt sich für Zweikindfamilien auf 248 Euro und auf 168 Euro, wenn drei Kinder im Haushalt leben. Bei mehr als drei Kindern entfällt eine Gebühr, und zwar generell. Allerdings kommt bei Ganztagsbetreuung in jeder Altersstufe ein Mittagessen dazu, dessen Kosten nicht genannt werden. Die Verdoppelung der Gebühren für unter Dreijährige, die vorzeitig in eine Regelgruppe aufgenommen werden, entfällt.

Ansonsten ging die Verwaltung bei der Berechnung der ab dem neuen Kindergartenjahr geltenden Gebühren vollumfänglich auf die genannten Vorschläge ein, so dass für die Regelgruppe künftig 93 Euro (73 oder 48 Euro nach Kinderzahl im Haushalt), für die Gruppe "Verlängerte Öffnungszeit" 98 (81 oder 53) Euro, für die Halbtagsgruppe 72 (54 oder 31) Euro und für die Ganztagsbetreuung 162 (124 oder 79) Euro zu bezahlen sind. Bei zwei bis drei Jahre alten Kindern erhöht sich das bei den VÖ-Kindern auf 194 (146 oder 97) Euro, bei Ganztagsbetreuung auf 268 (201 oder 168) Euro. Auch hier kommt ein Essensgeld dazu.

Beschlossen wurde zugleich die Möblierung des Kinderhauses. Hier hatte von sechs angeschriebenen Firmen nur eine ein Angebot gemacht, das sich auf 46 134 Euro beläuft. Auf Nachfrage von Thorsten Wenner, wann denn die Möbel geliefert wurden, erklärte ihm Ortsbaumeister Berthold Fischer, dass das Gros der Möbel erst Ende September ankommen wird.