Adolf Erbert, Marianne Reisinger und Jörg Kühnle genossen mit ihren Gästen das dritte Lindenbaumfest in Mönchweiler, bei dem der Skatclub und der Fußballclub mit anpackten. Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder-Bote

Bezauberndes Fleckchen für ein Fest / Fußballer und Skatclub unterstützen Jörg Kühnle ­bei der Organisation

Von Monika Hettich-Marull

Mönchweiler. "Freund, schau mich an genau, ich bin ein stolzer Lindenbaum" – so beginnt das kleine Gedicht von Emil Kühnle über die rund 75-jährige Linde im Garten von Eugen Lehmann, früherer Totengräber in Mönchweiler. Und genau an der Stelle, an der mittlerweile Jörg Kühnle lebt, steht "Rederdeises Lindenbaum" noch immer und schaut auf das, was unter seinen Ästen geschieht. Am Samstag wurde es ungewohnt laut und lebhaft unter den Blättern – das dritte Lindenbaumfest mit Musik und gutem Essen wurde eingeläutet.

In der Friedhofstraße haben sich die Organisatoren ein bezauberndes Fleckchen für ein Fest ausgesucht. Am Abend begeisterten die "Scherenschleifer" aus Bräunlingen zehn Mann hoch die Gäste unter dem Lindenbaum. Schon zwei Mal hatte Jörg Kühnle die Veranstaltung mit den Freunden des Skatclubs auf die Beine gestellt. Dieses Jahr erhielt er Unterstützung vom Vorsitzenden des Fußballclubs Mönchweiler, Adolf Erbert. Und so wundert es nicht, dass ein Teil des erwirtschafteten Überschusses an die zweite Mannschaft des FCM geht – für den Erwerb neuer Trainingsbälle.

Und Adolf Erbert zeigt sich frohen Mutes, wenn es um die Aktiven in seinem Verein geht. "Es tut sich was, das Training läuft sehr gut – die Mannschaft zieht mit." Mit dem neuen Trainer Stefan Pröhl scheint der FCM gewillt, sich aus dem Dornröschenschlaf zu erheben und wieder oben mitspielen zu wollen. "Ein Platz unter den ersten Drei ist definitiv angestrebt – das ist auch die Vorgabe des Trainer." Pröhl kommt vom Landesligisten Stockach, den er trainiert hat, und kommt als Spielertrainer selbst zum Einsatz. Und seine Ansagen tragen bereits Früchte, nicht nur, dass er mittlerweile immer mehr als 20 Spieler im Trainingsbetrieb hat, sondern er kann sich über zahlreiche Rückkehrer und Neuzugänge freuen.

"Insgesamt haben wir einen Kader von 36 Spielern und sind in der Lage, eine zweite Mannschaft ins Rennen zu schicken", erklärt er. Zugänge kamen unter anderem von Neuhausen, Peterzell und St. Georgen. Der neue Wind bläst kräftig und schickt die Spieler des FC Mönchweiler mit einer guten konditionellen Ausgangslage ins Rennen. Die Damenmannschaft des FCM muss sich diese Saison in einer Spielgemeinschaft mit Obereschach und Kappel beweisen. "Auf jeden Fall sehe ich mit Freude, dass sich sportlich beim FCM einiges bewegt", genießt Erbert die momentane Lage.