Wahl verändert das Gesicht des Mönchweiler Gemeinderats stark / Junge bleiben außen vor

Von Monika Hettich-Marull

Mönchweiler. In Mönchweiler hat die Wahl das Gesicht des Gemeinderates stark verändert. Nicht nur, dass die CDU dank der Kandidatur von Mitgliedern der Bürgerinitiative Pro Mönchweiler stärkste Kraft mit absoluter Mehrheit im Rat wurde – auch der Frauenanteil hat sich verdoppelt. Die Frauen stellen ein Viertel des Gemeinderats. Cornelia Schwarzwälder (CDU) und Heike Engel-Protzek (UB) sind die neuen Frauen, die neben Renate Heppe-Debus (UB) und Sabine Roth (SPD) dem Rat angehören. Für die CDU hätte es nicht besser laufen können. Nachdem einige "Stimmenschwergewichte" nicht mehr zur Wahl antraten, gingen die Christdemokraten mit der BI im Dreierpack an den Start. Rolf Daschner, Volker Lehmann und Pascal Polaczek erfüllten die in sie gesetzten Erwartungen und holten sich einen gewaltigen Stimmenanteil. Pascal Polaczek wurde mit 1919 Stimmen mit großem Abstand "Stimmenkönig". Leider ging die Wahl aber auch zu Lasten junger Kandidaten bei der CDU – gleich drei Mitglieder der Jungen Union hatten ihren Hut in den Ring geworfen. Die Bürger setzten jedoch lieber auf (Lebens-) Erfahrung. So schaffte es keiner der Jungen in den Rat. UB und SPD hätten eine ausgeglichene Verteilung der Sitze natürlich lieber gesehen – gegen die geballte Macht der BI kamen sie jedoch nicht an. Bürgermeister Friedrich Scheerer sorgte noch für einen Paukenschlag und trat aus bereits erwähnten Gründen aus der SPD aus. Er habe den Termin für den Austritt bewusst gewählt – er wollte keine Unruhe vor den Wahlen in die Partei bringen.