Klettern und Bewegen steht auf dem Plan / Mönchweiler Traditionsverein benötigt Helfer und Übungsleiter
Von Monika Hettich-Marull
Mönchweiler. Klettern und Bewegen in den Ferien: Rund 20 Kinder waren der Einladung des Turnvereins Mönchweiler gefolgt und nutzten die Sporthalle bis in die kleinste Ecke aus.
Ob Am Seil hängend, auf dem Trapez sitzend oder über Hindernisse springend – die Kinder hatten eine Menge Spaß am aufgebauten Parcours. Oberturnwart Jochen Kübler, Heinz-Jörg Kretschmer und Ulrike Suzuki-Götz betreuten den quirligen Haufen und sorgten dafür, dass alles prima funktionierte.
In diesem Jahr wird es bei dem einen Termin im Kinderferienprogramm bleiben – in den vergangenen Jahren war der Turnverein mit zahlreichen unterschiedlichen Angeboten immer ein starker Partner im Programm gewesen. Es fällt immer schwerer, entsprechende Betreuungspersonen zu einer Teilnahme zu motivieren. Der Turnverein, größter Verein der Gemeinde, bietet das ganze Jahr eine Vielzahl von Sportgruppen, für jeden, vom Krabbelkind bis zum Senior wird im Verein etwas angeboten.
Und überall sind die Angebote gut bis sehr gut nachgefragt. Natürlich gibt es einige Highlights. So musste im Laufe des Jahres für das Mutter-Kind-Turnen sogar ein Aufnahmestopp erfolgen – die zwei Gruppen waren bis auf den letzten Platz gefüllt. Nach den Ferien kann sich das schon wieder ändern, zahlreiche Kinder wechseln dann in die Vorschulgruppe. Den größten Verbreitungsradius hat wohl die Gruppe "Parkour" von Felix Hummel. Hier nehmen die Teilnehmer einmal wöchentlich bis zu 100 Kilometer Anfahrt in Kauf, um sich beim Freerunning und Parkour so richtig auszupowern.
Neben den Kinder- und Erwachsenengruppen bietet der TVM auch Kurse für Mitglieder und Nichtmitglieder an. Ein Mädchen-Tanzkurs für Sechs- bis Siebenjährige, der Kurs Aroha Fitness und der Zumba Gold Kurs werden auch nach den Sommerferien wieder angeboten. Noch nicht so richtig ins Rollen kam bisher der Wunsch nach dem Angebot Leichtathletik. Zwar war das Sportgelände in Mönchweiler durch die Gemeinde entsprechend saniert und erweitert worden, aufgrund ungeklärter Ausführungsmängel an der Aschenbahn wurde die Anlage jedoch noch immer nicht freigegeben. "Das ist natürlich unbefriedigend", hadert Oberturnwart Jochen Kübler mit dem Lauf der Dinge. Auch deshalb, weil der Verein schon rund 1000 Euro in Leichtathletik-Ausrüstung investiert hat.
Überhaupt Investitionen: Der Verein hat in letzter Zeit richtig Geld in die Hand genommen. Rund 7000 Euro wurde in die Ausstattung gesteckt. Unter anderem in eine Airtrack-Matte, die in den Kindergruppen, beim Parkour und im Mutter-Kind-Turnen schon kräftig eingesetzt wurde. Die aufblasbare Matte kann je nach Verwendung den Trainierenden angepasst werden und hat eine ähnliche Funktion wie ein Trampolin. Die Gruppen sind also alle parat, um nach den Sommerferien wieder richtig loslegen zu können.
Was man beim TVM jederzeit dringend braucht, sind Übungsleiter und Helfer – hier wird es manchmal sogar richtig eng, fast so eng, wie mit den Terminen in der völlig ausgelasteten Alemannenhalle.
