Spende: Via Luce bekommt 300 Euro / Pläne auf dem Gelände des alten Klinikums

Von Monika Hettich-Marull

Mönchweiler. Jedes Jahr lässt der Gemeinderat von Mönchweiler sein letztes Sitzungsgeld einer sozialen Einrichtung zukommen. In diesem Jahr hatte das Los entschieden – es gab verschiedene Vorschläge aus den Reihen des Gremiums.

Einrichtung mit eigenen Mitteln aufgebaut

In den Genuss einer Spende in Höhe von 300 Euro kam das Hospiz Via Luce aus Villingen-Schwenningen. Geschäftsführerin Maria Noce, Pflegedienstleiterin Mechthild Wohnhaas-Ziegler und Maria Hanßmann von der Geschäftsführung waren am Montag nach Mönchweiler gekommen, um die Spende persönlich entgegen zu nehmen.

Bürgermeister Friedrich Scheerer hatte viel Lob für die engagierten Mitarbeiter der so wichtigen Einrichtung parat. Dort werden Sterbende auf ihrem Weg begleitet und würdevoll mit Respekt betreut. Zu Beginn haben Maria und Francesco Noce das Hospiz mit eigenen Mitteln aufgebaut. Inzwischen ist aus der Vision, im Schwarzwald-Baar-Kreis ein Hospiz aufzubauen, eine etablierte Einrichtung geworden, die dank des großen Engagements vieler Menschen stetig an Bedeutung gewinnt.

Bislang werden 90 Prozent der Kosten für einen Betreuungsplatz von den Kranken- und Pflegekassen übernommen – der Rest muss über Spenden finanziert werden. Ab Januar soll nun dieser Pflegesatz auf 95 Prozent angehoben werden – trotzdem wird immer noch ein Mangel zwischen 80 000 und 100 000 Euro jährlich entstehen.

19 Mitarbeiter in der stationären Pflege

Deshalb ist man auch für jede Spende dankbar. Denn das Team um Maria Noce geht jetzt noch einen Schritt weiter. In ganz Baden- Württemberg gibt es kein Kinderhospiz – hier will man Abhilfe schaffen. Auf dem Gelände des Altklinikums in Schwenningen wurde ein Grundstück gekauft – in Kürze soll dort das Kinder- und Jugendhospiz entstehen.

Derzeit arbeiten 19 Mitarbeiter in der stationären Pflege, unterstützt werden sie jedoch noch durch 35 ehrenamtliche Helfer.