Frederic Arnolin (von links) und Sylvia Fischer bleiben im Amt und freuen sich mit dem Geehrten Helmut Höher. Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder-Bote

Zahlreiche Investitionen stehen an / Erneuerungen von Palisaden und Gasofen

Von Monika Hettich-Marull

Mönchweiler. Alle Boxen sind besetzt und dennoch ist es ein ewiger finanzieller Kraftakt, den Reiterverein in Mönchweiler am Laufen zu halten. Sylvia Fischer, Vorsitzende des Reitervereins weiß, wovon sie spricht. Schließlich ist sie schon seit Jahren in dem Geschäft und sieht die Entwicklung genau so, wie sie wirklich ist. "Es steckt viel Herzblut in dem Verein und in der Anlage", berichtete sie ihren Mitgliedern bei der Hauptversammlung. 93 Mitglieder zählt der Verein im Moment – 23 von ihnen kommen aus Mönchweiler. Und gerade weil ihrerseits so viel Herzblut im Verein steckt, hat sie sich auch entschlossen, das Amt weiter auszuführen – mit einigen nachdenklichen Ausführungen zur Entwicklung. "Vereinsanlagen zu bewirtschaften war schon immer schwieriger – private Ställe haben meist mehr finanziellen Spielraum". Die aufgestellte Rechnung zeigt: An einer vermieteten Box bleibt nach Abrechnung aller Unkosten kaum etwas hängen. Dennoch, so Fischer, habe man ein harmonisches, ruhiges Vereinsjahr hinter sich gebracht und umfangreiche Arbeitseinsätze rund um die Anlage geschultert. Vor allem im Außenbereich hat sich einiges getan – und wird sich in diesem Vereinsjahr auch noch tun.

Im vergangenen Jahr musste der geplante Reitertag mangels genügender Anmeldungen abgesagt werden. Die Gründe, so Fischer, seien vielfältig und vor allem in einer anderen Philosophie bei der Ausbildung und Förderung der jugendlichen Reiter begründet. Neben Sylvia Fischer wurden auch der dritte Vorsitzende, Frederic Arnolin und Jugendleiter Udo Ummenhofer wieder gewählt. Ummenhofer, der gemeinsam mit seiner Ehefrau die Voltige-Gruppen betreut, konnte viel Positives aus dem vergangenen Jahr berichten. Seine Kinder und Jugendlichen sind in zwei Gruppen am Start und haben sehr erfolgreich an verschiedenen Turnieren teilgenommen. Auch das eigene Turnier im Oktober war sehr gut besucht.

Auch im kommenden Vereinsjahr setzt man beim Reiterverein auf Bewährtes. Der Voltige-Tag wird wieder stattfinden und auch für den 2013 ausgefallenen Reitertag soll es dieses Jahr eine Neuauflage geben – mit der Hoffnung auf genügend Anmeldungen. Sonst will man sich eine Alternative überlegen. Ein Jahresausflug ist geplant, und die Nikolaus-Voltige in der weihnachtlich geschmückten Halle wird es ebenfalls wieder geben.

Alle vier Wochen findet wieder ein Stammtisch statt. Ansonsten wird auf die Mitglieder wieder eine Fülle an Arbeiten zu kommen. Dabei hat man sich einige Ziele gesetzt: Die Koppeln werden hergerichtet. Die vergilbten Lichtbänder und Palisaden der Reithalle sollen entfernt und erneuert werden. Um die Kosten zu minimieren, will man einen Spendenaufruf starten. Im Reiterstüble ist der Gasofen in die Jahre gekommen und soll ausgetauscht werden. Und dann hat Sylvia Fischer noch einen Traum: Sie wünscht sich einen kleinen Traktor für den Reitstall. Geehrt wurde Helmut Höher für 25-jährige Mitgliedschaft.