Turnerballparty: Damenballett als Höhepunkt / Männer mit Schlaghosen und Rüschenhemd

Neues Konzept, neues Bild, dazu Live-Musik und die längste Bar Mönchweilers – die Turnerballparty entpuppte sich als voller Erfolg.

Mönchweiler. Selten war die Hütte so voll. Zur späteren Stunde musste man sogar die Türen für weitere Gäste schließen: 400 Gäste und rund 50 Aktive tummelten sich zu der Zeit in der Alemannenhalle.

Auf der Bühne stand in diesem Jahr eine Live-Band mit Stimmgewalt und Unterhaltungspotenzial. Cross-Age sorgte von Anfang an für Partystimmung. Das Publikum wippte, hüpfte und sang lauthals mit. Doch so ganz mussten die Gäste nicht auf die gewohnten Tanzeinlagen der sportlichen Turnvereinsdamen und -herren verzichten. Die jedoch traten dieses Mal nicht auf der Bühne, sondern auf "Augenhöhe" mit dem närrischen Volk vor der Bühne auf. Wer die Vorführung genießen wollte, musste ganz nah ran an das Geschehen. Das tat jedoch der Begeisterung keinen Abbruch – Zugaben waren da selbstverständlich.

Der erste Auftritt gehörte den jüngsten Mädels des TVM, die von Anna-Lena Mischon auf ihren Auftritt vorbereitet wurden. Für sie war es bereits der zweite Auftritt – schon bei der Dorffasnet der Generationenbrücke hatten sie das Publikum begeistert. Zwei weitere Damen-Balletts waren eine Augenweide. Jung und frisch kamen die jungen Damen daher – eine Zugabe wurde lauthals gefordert.

Der Höhepunkt – gar nicht überraschend – das Damenballett von Sabine Kübler. Düster ging es zu, als die Zottel-Zombies auftauchten. Ein echter Hingucker mit perfekter Choreografie und tollem Outfit.

Freilich darf man das Männerballett nicht vergessen. Mit Schlaghosen und Rüschenhemd machten sie einen tänzerischen Ausflug in die 1970er-Jahre und kamen sowohl als John-Travolta-Doubles, als auch als Village People bestens an.

Wie immer Garant für ganz viel Stimmung: Die Guggenmusik Ohrwürmer aus Fischbach machte Werbung in eigener Sache und zündete ein Feuerwerk der heißen Rhythmen. Die Organisation lag auf vielen Schultern – Horst Mantel und Jochen Kübler standen als erfahrene Macher dieses Jahr nicht zur Verfügung. Mit dem neuen, aufgelockerten Konzept punktete der TV Mönchweiler – vor allem das jüngere Publikum nahm die ausgelassene Partystimmung bis tief in die Nach begeistert auf. Und einmal mehr zeigte sich – Live-Musik ist eben durch Musik aus der Dose nicht zu ersetzen.