Infoveranstaltung: Bürger können sich beim Gemeindeentwicklungskonzept einbringen

Mönchweiler. Gemeinsam mit der STEG Stadtentwicklung will die Gemeinde Mönchweiler mit seinen Bürgern die künftige Gemeindeentwicklung vorantreiben. Mit der Informationsveranstaltung "Sanierung Ortsmitte und Gemeindeentwicklungskonzept Mönchweiler" heute, um 19.30 Uhr, in der Alemannenhalle soll der Startschuss erfolgen. Damit soll dem Verfall, Leerständen oder gar einer Verödung des Ortskerns entgegengewirkt werden.

Neben öffentlichen Fördermaßnahmen – so soll das Rathaus sukzessive modernisiert werden – setzt man bei der Gemeinde auf bauliche Maßnahmen im privaten Bereich. Dies könnte im Einzelfall auch ein Abbruch und die anschließende Errichtung eines Neubaus sein. Durch das Mitwirken der Bevölkerung soll so das Bild der Gemeinde positiv verändert werden. In der Veranstaltung werden die Bürger ausführlich über die angestrebten Sanierungsziele, die Fördermöglichkeiten und die weitere Vorgehensweise informiert.

Neue Strategien für Ältere

Im Moment liegt der Sanierungs-Förderrahmen bei rund 800 000 Euro – für 2018 soll dieser Rahmen auf 1,5 Millionen Euro aufgestockt werden. Davon trägt das Land 60 Prozent, die Gemeinde 40 Prozent. Die Aufstockung ist natürlich nur dann möglich, wenn möglichst viele Private Bauherren ihre Anträge stellen. Gleichzeitig informiert die STEG über den Prozess der zukünftigen Gemeindeentwicklung in Mönchweiler. Hierbei hofft man auch auf Fragen und Anregungen aus der Bevölkerung.

In einem ersten Schritt soll dann eine Haushaltsbefragung wichtige Erkenntnisse zur Entwicklung bringen. Die Ergebnisse werden den Schwerpunkt der zukünftigen Gemeindepolitik bilden. "Mönchweiler hat Stärken, die wir erkennen und gemeinsam weiterentwickeln müssen", weiß Bürgermeister Rudolf Fluck.

Klar ist für ihn auch, dass die Gemeinden mit sinkenden Einwohnerzahlen und einem hohen Anteil an älteren Bürgern ganz neue Strategien im Bereich der Generationenpolitik entwickeln müssen. Viele ältere Mitbürger möchten so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden bleiben – Lebensqualität im Alter mit Aktivitäten, Autonomie und sozialer Teilhabe spielen da eine große Rolle. Da jede Lebenssituation im Alter anders ist, verlangt sie möglichst flexible Lösungen. Hier sieht Fluck noch Entwicklungspotenzial in Mönchweiler.

Die Gemeinde hat in den vergangenen Jahren viel für die Infrastruktur getan. Durch den exzellenten Schulstandort und das neue Kinderhaus ist die Gemeinde bei Familien beliebt. Damit das aber so bleibt, darf die Gemeinde nicht verharren, sondern muss sich auch in anderen Bereichen kontinuierlich weiterentwickeln. Das Gemeindeentwicklungskonzept ist hierbei die große Chance für den Bürger, sich aktiv an dieser Entwicklung zu beteiligen.