Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder-Bote

Bürgermeisterkandidat: Jürgen Grüßer will kandidieren / Seit 29 Jahren in Mönchweiler

Von Monika Hettich-Marull

Mönchweiler. Der nächste Kandidat hat seinen Hut in den Ring geworfen: Jürgen Grüßer aus Mönchweiler hatte bereits vor 16 Jahren mit dem Gedanken gespielt, für das Amt des Bürgermeisters zu kandidieren, dies jedoch aus verschiedenen Gründen dann doch nicht getan.

Jetzt ist für den 55-jährigen gebürtigen Villinger die Zeit reif. Seit nunmehr 29 Jahren wohnt er in Mönchweiler, ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne. Seine Familie war immer in der Schwarzwaldgemeinde – er selbst national und international 27 Jahre lang bei verschiedenen mittelständischen Unternehmen in verantwortungsvollen Positionen tätig.

Seine beruflichen Themenschwerpunkte: Finanzen, Controlling, Einkauf und Personal. Diese, so Grüßer, sind auch auf eine Verwaltung anwendbar. Seine langen Berufsjahre in Führungspositionen haben ihn fit gemacht und vor allem: Er kann ein großes Arbeitspensum bewältigen – und er freut sich auf Herausforderungen.

Seit fast drei Jahren ist Grüßer auch beruflich wieder "im Lande". Er arbeitet bei der Mönchweiler Firma K+E erfolgreich als Projektkoordinator und Kundenbetreuer und ist zuständig für Sonderaufgaben.

Und auch wenn er viele Jahre teilweise weit entfernt gearbeitet hat, war er doch jedes Wochenende bei seiner Familie in Mönchweiler: "Hier waren immer meine Wurzeln." Gestaltungsmöglichkeiten sind seiner Ansicht nach in Mönchweiler gegeben, dennoch ist vorsichtiges Handeln angesagt. Die großen, wichtigen Investitionen werden den Handlungsspielraum in Zukunft einengen, wobei Grüßer darauf setzt, dass die Gemeinde wirtschaftlich solide aufgestellt ist.

Deshalb schaut er auch voraus: Gewerbeansiedlungen müsse man forcieren, aber auch an die Ansiedlung junger Familien denken. Für ihn ist die Gemeinschaftsschule in Mönchweiler ein wichtiger Standortfaktor. "Eine nachhaltige, zukunftsorientierte Gemeinde" – so sieht Grüßer das Mönchweiler der Zukunft.

Im Beruf viel mit Rechtsanwälten und Finanzämtern zu tun gehabt

Viele Dinge seien auf den Weg gebracht – jetzt gelte es hier weiterzuarbeiten. "Wenn ich einen Job mache, mache ich es gerne und setze mich mit aller Kraft ein". In seinem beruflichen Werdegang hatte Grüßer viel mit Rechtsanwälten und Finanzämtern zu tun – er bringt viel Erfahrung mit.

Natürlich müsse er sich reinarbeiten: "Wo sind die Schwachpunkte in der Gemeinde, wo drückt den Bürger der Schuh?" Man brauche ein offenes Ohr für alles und müsse mit allen offen kommunizieren – egal ob mit Senioren, oder mit der Jugend. Die liegt ihm besonders am Herzen, hier möchte er das Gespräch suchen. Wichtig sind ihm auch die Vereine der Gemeinde – er setzt auf die Gemeinschaft.

Berufliche Themenschwerpunkte: Finanzen, Controlling, Einkauf und Personal

Die Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat? "Gemeinsam Erfahrungen austauschen, Gesetzeslage prüfen und Entscheidungen fällen". Er habe genaue Vorstellungen von seiner Arbeit, "lasse sich aber gerne von Argumenten überzeugen". Wie er seinen Wahlkampf gestalten möchte, ließ sich Grüßer nicht entlocken.

Wenn Jürgen Grüßer nicht arbeitet, widmet er sich dem Sport. Früher lange Jahre aktiver Handballer und Handballtrainer im Jugend- und Aktivenbereich, hält er sich heute mit Lauftraining und Krafttraining fit.