Gehen mit einem guten Gefühl und ihrem Übungsmaterial nach Hause: die Teilnehmer der Aktionsveranstaltung "Ein Leben retten" in Mönchweiler. Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder-Bote

Johannes Kohler informiert bei Generationenbrücke über lebensrettende Maßnahmen

Mönchweiler (mhm). Auf Initiative des Bundesgesundheitsministeriums gibt es in dieser Woche die bundesweite Aktion der Wiederbelebung unter dem Titel "ein Leben retten". Das Klinikum Villingen-Schwenningen beteiligt sich daran – und die regionalen Verbände und Ortsvereine des Roten Kreuzes. Dabei geht es um typische Notfälle und das richtige lebensrettende Verhalten.

Notarzt und Intensivmediziner Johannes Kohler sprach auf Einladung der Generationenbrücke in Mönchweiler. Dort hatten sich 15 Bürger aus Mönchweiler und Umgebung in der "Arche" der evangelischen Kirchengemeinde eingefunden. Die Teilnehmer konnten – unterstützt von Mitgliedern des DRK-Ortsvereins Mönchweiler und ihrem Bereitschaftsleiter Jens Kölz – an Demonstrationspuppen lebensrettende Maßnahmen üben, was sie dann auch mit Einsatz und Begeisterung taten. "Sie werden innerhalb einer Stunde Lebensretter sein", spornte Kohler die Teilnehmer an. Herzmassage und Beatmung muss man erst einmal kräftig üben, damit sie auch funktionieren. Mit einer anschaulichen DVD und der Hilfe der Fachkräfte gelang es den Teilnehmern nach und nach, der Puppe "Leben einzuhauchen".

Kohler weiß aus langjähriger Erfahrung: "Wenn mehr Laien geschult wären, könnte viel mehr Menschen geholfen werden". Denn wenn ein Mensch zusammenbricht und einen Herzstillstand erleidet, muss schnell gehandelt werden. Bereits nach ganz kurzer Zeit wird das Gehirn nicht mehr mit Sauerstoff versorgt – bleibende irreparable Schäden entstehen.

Die Teilnehmer wurden außerdem in der Bedienung des Defibrillators unterwiesen und über notfallbegleitende Maßnahmen unterrichtet. Die verwendeten Übungspuppen durften die Teilnehmer mit nach Hause nehmen – um dort weiter zu üben. Organisiert für die Generationenbrücke hatte die Veranstaltung Gunter Steidinger.