Bevor der Feuchtsalzstreuer mit Salz befüllt wird, muss er gespült werden. Foto: Kluckert

Salzvorräte varrieren zwischen 60 und 80 Tonnen. Auch die Fahrzeuge werden vorbereitet.

Mittleres Kinzigtal - Die Bauhöfe im Mittleren Kinzigtal sind seit Anfang November bestens vorbereitet, der Winter kann aus ihrer Sicht kommen. Der SchwaBo hat bei ihnen angefragt, was dazu alles nötig war.

Vieles ist ähnlich, doch es gibt auch Unterschiede: Während Haslach die Gehsteige beispielsweise mit Spezialöl vorbereitet, stellt die Stadt Wolfach an strategisch wichtigen Punkten Streukübel auf.

Oberwolfach

Die Gemeinde Oberwolfach hat ihr Salz- und Splittlager bereits aufgefüllt, teilt Bürgermeister Matthias Bauernfeind auf SchwaBo-Anfrage mit. "Die Maschinen werden noch vor den Winterdiensteinsatz überholt", gibt er Ausblick. Vier Dienstleister, die den Winterdienst ausführen können, stehen für die Wolftäler Außenareale zur Verfügung. Für die Straßen im Innenbereich hat die Gemeinde einen Kommunalschlepper und ein Fahrzeug für die Gehwege eingeplant, so der Bürgermeister. Für den Winterdienst auf der L 96 ist die Straßenmeisterei Offenburg zuständig.

Wolfach

Auch Wolfach mit seinen Stadtteilen ist gut gerüstet. "Das Streugutlager wurde bereits im Oktober gefüllt", erläutert Bauhofleiter Maik Knötig. "Im Moment lagern circa 80 Tonnen Streusalz und ungefähr 23 Tonnen Splitt ein. Weitere 100 Tonnen Salz liegen auf Abruf bereit", teilt Knötig mit. Der Splitt könne kurzfristig nachgeordert werden. Die Menge sei aufgrund des großen Wegenetzes und der verschiedenen Höhenlagen von 250 bis 850 Höhenmeter erforderlich, so Knötig.

Aktuell steckt der Bauhof außerdem die Schneepfähle im gesamten Gebiet ein. Ebenso werden gerade Streukübel an strategisch wichtigen Punkten aufgestellt, so der Bauhofleiter. Insgesamt stehen dem Bauhof Wolfach drei eigene Fahrzeuge sowie fünf angemietete Fahrzeuge für den Winterdienst mit Fahrer zur Verfügung.

Hausach

Drei Winterfahrzeuge bereitet der Hausacher Bauhof Leiter Benjamin Schmider derzeit für den Einsatz in der kalten Jahreszeit vor: Einen Lastwagen, einen Kommunal schlepper und einen Streuer mit Pflug. "Wir müssen die Fahrzeuge auf ihre Funktionsfähigkeit durchchecken. Das dauert jeweils etwa einen halben Tag", so Schmider. Außerdem müssen die Bauhof-Mitarbeiter die Schneeleitpfähle ausbringen. Dabei handelt es sich um die schwarz-gelben Pfähle neben der Straße, die den Fahrern im Schneetreiben die Orientierung erleichtern. Desweiteren prüfen die die Mitarbeiter die Salz- und Streugut-Lager, und füllen sie gegebenenfalls auf. "Wir haben eine Lieferlagervereinbarung mit Südsalz. Wenn wir da was anfordern, ist es innerhalb von zwei Tagen da", sagt Schmider.

Haslach

Laut Reinhard Matt vom Bauhof Haslach ist seit dem 1. November alles für den Winter gerüstet. Der große Schlepper für die Räumung der Straßen und der kleine für die Räumung der Gehsteige wurden zum Schutz mit einem Spe-zialöl. Die Kisten für Splitt und Salz, die an den wichtigen Kreuzungen stehen, sind befüllt und größere Mengen Salz im Silo eingelagert. Laut Stadtbaumeister Roland Wacker werden Soleaufbereitungen eingesetzt, damit das Salz bleibt, wo es wirken soll. Das spart Kosten und schont die Umwelt. Damit das Salz nicht ausgeht, wurde mit einem Lieferanten ein Kooperationsvertrag geschlossen. Eine bestimmte Menge Salz ist der Stadt Haslach sicher.

Hornberg

Die Fahrzeuge des Bauhofs in Hornberg wurden überprüft und konserviert. Der Bereitsschaftsplan ist erstellt und wird je nach Wetterlage aktiviert. Die Streusilos wurden bereits am Ende der vergangenen Wintersaison aufgefüllt, das berichtet Christian Breithaupt vom Bauhof. Die Kisten in der Stadt mit dem Streugut für die Bürger sind gefüllt. Der Bauhof hat rund 60 Tonnen Salz im Silo, zusätzlich 20 Tonnen Sackware und 20 bis 25 Tonnen Splitt eingelagert.

INFO

Vorschriften

Laut Gesetz ist es die Pflicht der Gemeinden, im Rahmen des Zumutbaren, Straßen innerhalb der geschlossenen Ortslage einschließlich der Ortsdurchfahrten bei Schneeanhäufungen zu räumen sowie bei Glätte zu bestreuen, soweit dies aus polizeilichen Gründen geboten ist.