Kinzigtäler Arbeitsmarkt lässt hoffen. Foto: dpa

Quote liegt im Kinzigtal bei nur 1,9 Prozent. In den 14 Kommunen suchen derzeit 589 Menschen nach einer Stelle.

Mittleres Kinzigtal - Sie fällt und fällt: die Arbeitslosenzahl im Kinzigtal. In den 14 Kommunen suchen momentan 589 Menschen nach einer neuen Stelle. Einen Monat zuvor waren es noch 616 gewesen, im April sogar 669.

Die Arbeitslosenquote liegt hier bei nur 1,9 Prozent. Wie erst kürzlich von der Regionaldirektion in Stuttgart bekannt gegeben, ist der Landes-Durchschnitt deutlich höher, jener steht nämlich bei 3,8 Prozent.

Wer sich mit den Zahlen der umliegenden Städte beschäftigt, sieht große Unterschiede zu Lahr und Offenburg. So meldet die Geschäftsstelle der Arbeitsagentur in Lahr 2758 Arbeitslose (4,5 Prozent), die Hauptagentur in Offenburg 2455 Arbeitslose (3,8 Prozent).

Beste Möglichkeiten für eine Beschäftigung in der gesamten Ortenau gebe es derzeit für Fachkräfte im Hotel- und Gaststättengewerbe, wie Roswitha Huber, Pressesprecherin der Arbeitsagentur in Offenburg gestern berichtet hat. Auch in den Branchen Bau, Metall, Pflege und Erziehung hätten Arbeitslose eine gute Chance, eine neue Stelle zu finden.

Im Kinzigtal hat es im Juni noch am härtesten die Gemeinde Nordrach erwischt. Dort stieg die Arbeitslosenzahl um 45,5 Prozent. In dem kleinen Dorf waren im Mai noch elf Menschen ohne Arbeit geblieben, im Juni waren es 16. Ganz anders dagegen sieht es in Fischerbach aus, wo es nun nur noch 19 Arbeitslose gibt – und nicht mehr 25. In den größeren Kommunen sind die Zahlen dagegen meist konstant geblieben.

Insgesamt kann die aktuelle Arbeitsmarktsituation Hoffnung machen. Bei einem Blick auf die Zahlen der Arbeitsagentur fällt außerdem auf, dass das Kinzigtal weiter Spitzenreiter bleibt, wenn es um Arbeitsplätze geht. So muss laut Huber auch Jugendlichen nicht angst und bange sein. Im Ortenaukreis kämen auf 746 unversorgte Jugendliche derzeit 1228 freie Arbeitsplätze.