Am Wahlabend setzten sie beide alles auf rot: First Lady Michelle Obama und Ann Romney (rechts) lieferten sich im Präsidentschaftswahlkampf ein heißes Rennen um den Titel "Better dressed" - in unserer Bildergalerie analysieren wir ihre Outfits. Foto: dapd

Schöne Bilder waren im US-Präsidentschaftswahlkampf esentiell: Entsprechend sorgfältig wählten Michelle Obama und Ann Romney ihre Garderobe aus. Eine Stilkritik.

Washington - In einem Wahlkampf, der so von schönen Bildern abhängt wie der US-amerikanische, können ein zu kurzes Kleid, zu protziger Schmuck oder die falsche Farbe zum Politikum werden. Entsprechend sorgfältig mussten First Lady Michelle Obama und Ann Romney, die Frau des unterlegenen republikanischen Herausforderers Mitt Romney, in den vergangenen Monaten ihre Garderobe auswählen. Elegant, aber nicht zu aufgetakelt, figurbetont, aber keinesfalls sexy - es galt, viele Mode-Klippen sicher zu umschiffen.

Am Wahlabend setzen die Damen beide auf die Farbe rot: Michelle Obama griff zu einem burgunderfarbenen Michael-Kors-Kleid, in dem man die First Lady bereits häufiger gesehen hatte. Ann Romney nahm ihren Abschied von der Wahlkampfbühne "with a bang", wie die Amerikaner sagen: In einem knielangen, knallroten Kleid - ganz ähnlich dem, das sie beim Nominierungsparteitag im August getragen hatte.

Rückblick: Beim zweiten TV-Duell am 16. Oktober passierte den Damen ein Fashion-Fauxpas, der anschließend Mode-Blogger in aller Welt beschäftigte: Beide trugen knallpinke Etui-Kleider im Sixties-Look - Michelle Obama von Michael Kors, Anne Romney von Oscar de la Renta. Die Frage "Wem steht's besser?" wurde im Netz tagelang diskutiert.

Die "Huffington Post" widmet sich mit Hingabe den Outfits der Damen. Im Wahlkampf schnitt Michelle Obama, von vielen als Stil-Ikone vom Format einer Jackie Kennedy bejubelt, meist besser ab. Die Modeexperten wünschten sich von Ann Romney mehr Risikobereitschaft.

In unserer Bildergalerie betreiben wir Stilkritik: Michelle Obama versus Ann Romney.