Ist schwieriger als es aussieht: die Rettung von Personen, die hoch oben auf einem Baum festsitzen. Foto: Schwarz

Rettung aus schwindelerregender Höhe: Einsatzkräfte proben bei Hossingen Ernstfall mit Absturzsicherung. Ein Mann verletzt.

Meßstetten-Hossingen - In luftige Höhe haben sich die Angehörigen der Feuerwehrabteilungen Meßstetten, Hossingen und Tieringen in Hossingen im Gewann Steige begeben: Sie haben die Absturzsicherung geprobt.

Die Herausforderung war groß: Drei Jugendliche waren auf Bäume geklettert, trauten sich anschließend nicht mehr herunter und saßen in acht, zehn und 14 Metern Höhe fest. Ein Angehöriger wollte mittels einer Leiter helfen, verunglückte aber bei dem Versuch, einen der Bäume zu besteigen. Er blieb verletzt am Boden liegen.

Kurz nach 16 Uhr ging der Alarm bei der Feuerwehr und der DRK-Bereitschaft Meßstetten ein. Die Einsatzkräfte machten sich unverzüglich auf den Weg. Sie wurden dort von der ortskundigen Hossinger Feuerwehrabteilung, die als erste vor Ort eintraf, eingewiesen.

Das Rote Kreuz machte sich sofort an die Versorgung der verunglückten Person, während die Feuerwehrkräfte zunächst die Lage erkundeten und das weitere Vorgehen berieten.

Zunächst galt es, die festsitzenden Personen zu sichern und einen Absturz zu vermeiden. Unter Zuhilfenahme des Gerätesatzes Absturzsicherung stiegen die Einsatzkräfte zu den Jugendlichen auf, sicherten sie und bereiteten die Rettung vor. Dabei wurden verschiedene Methoden angewandt. So kamen auch ein Flaschenzug und die Drehleiter zum Einsatz. Nach gut 50 Minuten waren alle Personen gerettet.

Unter den interessierten Zuschauern befanden neben den Ortsvorstehern Harald Eppler aus Hossingen und Jürgen Löffler aus Tieringen auch die Fraktionsvorsitzenden des Meßstetter Gemeinderats, Elke Beuttler (CDU) und Tarzisius Eichenlaub (Freie Wähler). Gemeinderätin Doris Vivas war in DRK-Einsatzkleidung vor Ort und hatte somit eine Doppelfunktion.

Bei der Nachbesprechung im neuen Hossinger Feuerwehrgerätehaus gingen Ortsvorsteher Eppler, Gesamtkommandant Matthias Schwarz, der Übungsverantwortliche Alexander Scheurer sowie Jörg Löffler vom DRK kurz auf die hoch interessante Übung ein. Besonders lobten sie das besonnene Vorgehen und die gute Zusammenarbeit aller an der Übung beteiligten Rettungskräfte. Als Lohn gab es ein Vesper für alle.