Rainer Messerle alias Daniel Düsentrieb bekam den Preis für das beste Kostüm. Foto: Schwarzwälder-Bote

Skiverein Meßstetten: Originelle Kostüme und spannende Wettbewerbe in der Skiarena Täle beim Waterslide Contest

Coole Abfahrten, beeindruckte Zuschauer und haufenweise Ski- und Snowboarder gab es am Samstag beim Pokalfinale des deutschen "Waterslide Contest" am Skihang "Im Täle" zu sehen.

Meßstetten. Übers Wasser gehen können die Wenigsten, mit Skiern und Snowboards darüber gleiten schon einige mehr. Davon haben sich Hunderte von Zuschauern am Samstag am Meßstetter Skihang im Täle überzeugt: beim dritten und letzten Waterslide-Contest-Rennen der Saison. Es war das Pokalfinale des deutschen Waterslide-Contests, der bereits zum vierten Mal in der "Skiarena Täle" ausgetragen wurde.

Aufgabe der 51 Fahrerinnen und Fahrer war es, eine eigens dafür errichtete Grasschanze hinab zu sausen und ein zehn Meter langes Wasserbecken zu überqueren – wer unterging, war raus. Runde für Runde wurde der Anlauf verringert, bis ein stolzer Sieger übrig blieb. Bei einer Distanz von 30 Metern waren noch alle Altersgruppen zwischen elf und 62 Jahren vertreten.

Weil das Ganze vor allem "eine riesen Gaudi" sein soll, wie ein Teilnehmer sagte, trafen sich aber nicht nur Menschen im sportlichen Dress am Hang – Rotkäppchen, das Krümelmonster und sogar Daniel Düsentrieb mit einem echten, rauchenden Raketenantrieb fuhren ebenfalls die Schanze hinab und sorgten für viel Gelächter. Im Kostüm des bekannten Bastlers steckte übrigens Rainer Messerle, der mit Rauchpatronen, einer Fliegerbrille und einem Horn die Aufmerksamkeit auf sich zog und den Preis für das ausgefallenste Kostüm erhielt.

Bereits nach einigen Durchgängen war das Feld merklich ausgedünnt. Die dreiköpfige, überwiegend männliche Jury drückte übrigens immer wieder gerne ein Auge zu, wenn Kinder oder junge Damen am Start waren. Trotzdem trennte sich recht schnell die Spreu vom Weizen.

Hannes Colditz landet mit seinen 15 Jahren noch vor den Ex-Profis

Besonders überrascht war das große Publikum von Hannes Colditz, der mit seinen 15 Jahren den sechsten Platz belegte – vor ehemaligen Profi-Fahrern und -Springern. Nach neun Durchgängen blieben nur noch zwei Fahrer übrig. Thomas Droll mit dem Snowboard und Florian Radünz auf Skiern schafften es am Ende auf zehn Überquerungen und neun respektive acht Meter, bevor sie untergingen. Somit ging der erste Platz der Snowboarder an Thomas Droll, dicht gefolgt von Carsten Doll, beide vom Team "Waterslide Allstars", sowie Wilco Hailfinger von "Waterslide Undingen".

Weil keine Teilnehmerinnen mit dem Board unterwegs waren, wurde diese Wertung ausgesetzt. Patrick Gresser, der das Ereignis federführend mitorganisiert hatte, bedauerte das allerdings sehr und wünscht sich für das nächste Jahr mehr weibliche Beteiligung.

Von den Skifahrerinnen schafften es fast alle auf das Treppchen, war doch die Beteiligung mit gerade einmal vier Fahrerinnen auch sehr gering. Der erste Platz ging an Valerie Schmid vom Team "Fluch der Karibik", die erstmals an einem Waterslide Contest teilgenommen hat. Ihr folgten Madeleine Wagner von "Waterslide Undingen" und Alexandra Mauthe vom Meßstetter Team, die den Slide als Rotkäppchen bewältigte.

Bei den Männern führte Florian Radünz das Feld an, gefolgt von seinem Bruder Daniel, die beide für das Meßstetter Team fuhren. Den dritten Platz belegte Manuel Landmesser.

In der Tageswertung der Teams führten die "Waterslide Allstars", denen "Waterslide Meßstetten 2" und "Fluch der Karibik" folgten. Im Kampf um den Deutschland-Pokal ging der dritte Platz an das Undinger Waterslide Team, direkt nach dem Team "Waterslide Meßstetten 2" und den erstplatzierten "Waterslide Allstars", die mit nur einem Durchgang mehr gewannen. Bei der anschließenden Party auf dem Gelände des Skivereins stärkten sich Teilnehmer und Zuschauer mit Essen und Getränken und lauschten einem kleinen Konzert im Gerätehaus.