Welch ein Vergnügen: Die Feuerwehr hat die Ferienspiele buchstäblich aufgeschäumt – und die Kinder hatten sichtlich viel Spaß daran. Fotos: Lissy Foto: Schwarzwälder-Bote

Ferienspiele mit viel Action: Zwischen Elefantenkegeln und Wasserwand erleben 92 Kinder Spaß samt Inklusion

Von Werner Lissy

Meßstetten. Galaktisch, sportlich, aktiv und vergnüglich war der Tag, den die Kinder in Meßstetten mit dem TSV und der Feuerwehr auf dem Sportgelände der Zollernalbkaserne verbracht haben – der erste Höhepunkt der Ferienspielspiele.

Gar nicht so einfach, wie es letztlich wirkte, waren die Aufgaben, die Jugendleiter Mario Maute mit Christian und Ariane Roth sowie weiten zehn Mitgliedern vom Jugendausschuss des TSV Meßstetten sich für die Ferienspiele – Thema: Galaxie – ausgedacht hatten: das Stelzenlaufen mit Getränkekisten etwa erforderte schon eine gewisse Technik, um den Parcours zu umrunden.

Viel Geschick mit dem Mund mussten die Kinder an der Station Teebeutel-Weitwurf aufbringen, machten beim Sackhüpfen galaktische Sprünge und maßen in der Sporthalle an Stationen Gleichgewicht, Gefühl, Wurftechnik, Geschicklichkeit und Miteinander: Zu den Aufgaben gehörten die Bleistift-Balancierstaffel, das Tennisballwerfen in Reifen, die in einem Tor hingen, das "Elefantenkegeln" mit Hilfe einer Strumpfhose über dem Kopf als Rüssel und das anspruchsvolle Eierstaffelspiel, bei dem die Kinder mit Teelöffeln im Mund einen Ball übergeben mussten.

Etwas einfacher ging es bei der Beinstaffette zu. Da hatten die Kinder, die nebeneinander auf einer Bank saßen, einen Ball mit den Beinen hin und her zu transportieren. In einem großen Sack befanden sich Gegenstände, die sie erfühlen und erraten mussten, und natürlich gab es bei jedem Spiel Punkte zur Ermittlung der Siegermannschaft.

In den Gruppen mischten auch vier Kinder von der Rossentalschule in Truchtelfingen mit, die sich hervorragend mit eingebracht haben und von den Ferienspielkindern voll integriert worden sind. Gemeinsam fieberten alle nach zweieinhalb Stunden galaktischer Spielen der Siegerehrung entgegen, und groß war der Jubel bei der Gruppe "Uranus", die den ersten Platz belegte vor "Venus" und "Saturn". Sie erhielten schöne Sachpreise. Auf die restlichen Gruppen "Mars", "Jupiter", "Neptun", "Merkur" und "Erde" warteten die geliebten Gummibärchen, die aber nicht aus der Galaxie gekommen sind, während das TSV-Team galaktischen Beifall für die Gestaltung des Vormittags erntete.

Mit Blaulicht und "Tatü-Tata" brauste am Nachmittag die Feuerwehr mit vier Einsatzfahrzeugen herbei. Rasch legten die Floriansjünger einen großen Schaumteppich und errichteten eine "Wasserwand". Klar, dass alle Kinder sich in Badekleidung sofort auf den Schaumteppich stürzten und – voll mit Schaum – wie Marsmännchen aussahen. Die Wasserwand nutzten einige Kinder als Dusche, um den Schaum wieder abzuspülen.

Viel Spaß hatten die Kinder beim Spritzen mit dem Feuerwehrschlauch, mit dem sie Angriffe auf die "Feuer-Klingonen" starteten. Die Freude daran, die anderen nass zu spritzen, war ihnen anzusehen. In unzähligen Runden waren außerdem drei Fahrzeuge im Dauereinsatz, um Kinder und Betreuer mit Blaulicht und Martinshorn auf dem Kasernengelände herum zu fahren. Leiterin Rebekka Lachmann dankte, als nach zwei Stunden der intergalaktische Spuk vorüber war, auch der Feuerwehr und ihrem Kommandanten Holger Hermann, während die Kinder stürmischen Applaus spendeten, ehe sie sich in den gestrigen "himmlischen Ruhetag" verabschiedeten.