Bruno Moser vom Meßstetter Stadtbauamt zeigt, wo die Handwerker in den nächsten Wochen tätig werden. Fotos: Holbein Foto: Schwarzwälder-Bote

Renovierung: Das Museum für Volkskunst in Meßstetten wird derzeit aufgehübscht

Das Museum für Volkskunst – Sammlung Alfred Hagenlocher – in Meßstetten ist zurzeit geschlossen. Der Grund: Es wird saniert.

Meßstetten. Der Sisal-Boden im Erdgeschoss des Volkskundemuseums in Meßstetten ist in die Jahre gekommen. Die helle Naturfaser musste einiges an Dreck und Flecken schlucken. "Das hat nicht mehr schön ausgesehen", sagt Bruno Moser, im Meßstetter Stadtbauamt zuständig für den Bereich Hochbau. Deshalb entschlossen sich die Verantwortlichen, das Erdgeschoss und den Keller des Museums zu erneuern.

Im Erdgeschoss verlegen die Handwerker einen Boden aus Kugelgarn in der Farbe Anthrazit-Grau-Schwarz. Der neue Boden dämpft zudem den Schall und schluckt laut Moser einiges an Geräuschen. Im Untergeschoss, dem Keller, wo bislang auch ein Sisal-Boden verlegt war, ist ein Fliesenboden vorgesehen. Dieser soll sich in seiner Optik an die sonstigen Böden in dem Gewölbekeller anpassen. Dort gibt es nämlich einen Backsteinboden.

Im Keller ist der Raum für die Dauerausstellung mit den Feierabendziegeln.

In beiden Stockwerken wird auch der Maler zugange sein und die Wände neu streichen. "Die sind abgegriffen", erläutert Moser. Auch die Tapeten sind zu flicken. "Das sind normale Renovierungsarbeiten", sagt Moser. Sie kosten die Stadt rund 12 000 Euro für die Maler- und Bodenarbeiten zusammen. "Wir halten den Zeitplan ein", sagt der Verantwortliche vom Stadtbauamt. Der Bodenleger war schon im Gebäude und hat die alten Böden entfernt. In der nächsten Woche kommt der Maler und streicht. "In der letzten Oktober-Woche wollen wir fertig sein." Denn dann möchte die Museumsleiterin die nächste Ausstellung aufbauen und entsprechend herrichten, die dann beim Weihnachtsmarkt eröffnet wird.

Die Arbeiten im Museum für Volkskunde sind Routinegeschäft und in diesem Umfang im städtischen Haushalt so eingeplant. "Es ist bislang nichts Außergewöhnliches aufgetaucht bei der Maßnahme", betont Moser: "Alles läuft wir vorgesehen."

Der Technische Aussschuss des Gemeinderats hatte sich vor Ort ein Bild von dem Projekt gemacht und die Gestaltung der Böden mit festgelegt. "Wir hatten verschiedene Muster ausgelegt, und dann einigten sich die Ausschussmitglieder auf die jeweilige Ausführung." Die für das Projekt eingestellten finanziellen Mittel werden dabei eingehalten: "Das bleibt im Rahmen", versichert der Hochbau-Spezialist: "Wir werden damit hinkommen" – zur nächsten Ausstellung jedenfalls erstrahlt das Volkskundemuseum in frischem Glanz.