Die Vorstandsmitglieder des Musikvereins Oberdigisheim sind bei der Hauptversammlung in ihren Ämtern bestätigt worden. Foto: Schwarzwälder-Bote

Nachwuchsbemühungen in Oberdigisheim zeigen keine Früchte / Appell an die Ehemaligen

Von Tanja Gerstenecker Meßstetten-Oberdigisheim. Bei der Hauptversammlung des Musikvereins Oberdigisheim hat Dirigentin Linda Stanger offen ihre Sorgen über die Zukunft des Vereins ausgesprochen. Momentan habe der Musikverein "Lyra" nur wenige aktive Musiker, und die Nachwuchsbemühungen zeigten keine Früchte.

Stanger fragte: "Was wäre Oberdigisheim ohne Musikverein? Stellt euch mal unsere Feste ohne Musik vor. Wenn keine Musik mehr am ersten Mai oder zu Weihnachten vor dem Rathaus erklingt?" Sie appellierte an alle ehemaligen Aktiven, ihre Instrumente wieder aus dem Schrank zu nehmen, damit der Oberdigisheimer Klang nicht erlösche.

Betrübt darüber, dass sich auf die Nachwuchswerbung des Vereins kein einziges Kind gemeldet habe, zeigte sich auch Ortsvorsteher Achim Mayer. Der Vereinsvorsitzende Jürgen Stanger dankte Stadt und Ortschaftsrat für die gute Zusammenarbeit und dafür, dass sie dem Musikverein alljährlich für dessen Backhäuslefest den Stausee überließen. Musikalisch Interessierte lud er ein, im Musikverein mitzuwirken. "So leben Ort und Verein weiter."

Schriftführerin Claudia Marquart rief die diversen Vereinstermine des vergangenen Jahres in Erinnerung. Wie die Versammlung von Jugendleiterin Britta Maier erfuhr, ist an die Gründung einer Blockflötengruppe gedacht. Einen ausgeglichenen Haushalt wies Kassiererin Cornelia Stanger aus.

Bei den Wahlen wurden alle Vorstandsmitglieder einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Beisitzer sind Laura Stanger, Klaus Zahner, Volker Mattes und Alexander Marquart. Für Treue zum Verein erhielt Marcel Stanger eine Anerkennung des Blasmusikverbands. Am Ende wurde über den Ausflug zum Cannstatter Wasen informiert.