In Meßstetten gibt es vorerst keinen Handyempfang. Symbolbilf. Foto: dpa

Techniker arbeiten nach Brandanschlag an Mobilfunkversorgung.

Meßstetten - Nach dem Anschlag auf die Funkstation neben dem Sportplatz am Blumersberg arbeiten die Vodafone-Techniker daran, wieder die Mobilfunk-Versorgung für Meßstetten und Umgebung herzustellen, heißt es seitens des Unternehmens.

"Die Schäden sind so groß, dass die gesamte Technik nahezu komplett erneuert werden muss; eine Reparatur der abgebrannten Komponenten ist nicht möglich", sagte ein Vodafone-Sprecher.

Die Antennen am Mast sind nicht in Mitleidenschaft gezogen. Wenige Stunden nach der Tat hatte das Unternehmen die ersten Maßnahmen eingeleitet und Ersatzteile bestellt. Bis die Schäden behoben sind, kann es aber noch dauern: Im günstigen Fall soll bis Anfang nächster Woche die Mobilfunkversorgung wieder in der gewohnten Qualität funktionieren. Der Grund für diese lange Zeitspanne: Durch das Feuer in den Technik-Einheiten wurden die komplette Technik der Anlage sowie zahlreiche Kabelverbindungen zerstört.

Außerdem ist die Richtfunk-Technik kaputt. Über die Station sind weitere acht Basisstationen angeschlossen, die daher aktuell ebenfalls nicht funktionsfähig sind. Aus diesem Grund lege Vodafone die Priorität auf das Erneuern der Richtfunk-Technik, ehe die Funkanlage am Sportplatzmasten wieder aufgebaut werde. Sobald der Richtfunk wieder gehe, gebe es wieder eine Mobilfunkversorgung für die Stadt Meßstetten über zwei weitere Stationen im Stadtgebiet.

Noch keine Erkenntnisse gibt es laut Polizei zu den Tätern. Möglicherweise steht eine weitere Straftat in Meßstetten am selben Abend damit in Zusammenhang. Im Aldi-Einkaufsmarkt Am Hartheimer Weg wurde um 23 Uhr Alarm ausgelöst. Die Überprüfung ergab, dass zwei Sicherungskästen der Fotovoltaik-Anlage an der Gebäuderückseite aufgewuchtet und die Technik komplett zerstört wurden. Des Weiteren wurden die Alarmanlage und der Bewegungsmelder an der Gebäudefront abmontiert. In das Gebäude drangen die Täter nicht ein. Der Schaden beträgt 1500 Euro.

Zeugenhinweise nimmt die Polizei entgegen, Telefon 07433/26 40.