Die Fairtrade-Steuerungsgruppe bei der Besprechung im Weltladen Foto: Lissy Foto: Schwarzwälder-Bote

Steuerungsgruppe berät über die Entwürfe für die Verpackung des Fairtrade-Produktes

Von Werner Lissy

Meßstetten. Im Verkaufsraum des Weltladens haben sich die Mitglieder der Fairtrade-Steuerungsgruppe zu einer weiteren Besprechung eingefunden.

Unter der Leitung von Elke Beuttler, der Nachfolgerin des wegen Umzugs ausgeschiedenen Pfarrer Rüdiger Schard-Joha, berieten die Teilnehmer bei diesem Zusammentreffen über die Entwürfe der Verpackung für die "Meßstetter Fairtrade-Schokolade", die demnächst zum Verkauf angeboten wird.

Zuerst informierte der Mitbegründer des Weltladens, Dietmar Reinhardt, über die Gründe für die Gründung des Weltladens: Einige Jugendliche hatten sich bei Zusammenkünften in der Kirche dafür stark gemacht, dass in Meßstetten ein Laden mit fair gehandelten Waren eröffnet wird, was 1978 geschah. Um die Bevölkerung für die fair gehandelten Produkte zu sensibilisieren, ist vor drei Jahren die Fairtrade-Steuerungsgruppe gegründet worden. Ihre Aufgabe bestand zunächst darin, Behörden, Firmen, Geschäfte, Schulen, Vereine, Gaststätten und Kirchen zum Vertrieb von fair gehandelten Waren zu ermuntern. Als das geschafft war, kam der Wunsch auf, sich als Fairtrade-Stadt zu bewerben. Im vergangenen Jahr erhielt die Stadt Meßstetten die Zertifizierung.

Doch damit ist es nicht getan, auch in Zukunft muss die Steuerungsgruppe aktiv sein. Alle zwei Jahre überprüft das die Zentrale in Köln.

Narrenzunft Deichelmäus bietet jetzt auch fair gehandelten Kaffee an

Mittlerweile bietet auch die Narrenzunft Deichelmäus aus Unterdigisheim fair gehandelten Kaffee an. Außerdem kommen in mehreren Geschäften zunehmend fair gehandelte Produkte in die Regale.

Im Weltladen gibt es neben Nahrungsmitteln, Süßigkeiten sowie Kunstgegenständen auch Taschen und weitere Geschenkartikel.

In zahlreichen Prospekten wird über den fairen Handel und Einkauf ausführlich informiert. Thorsten Steidle präsentierte mehrere Entwürfe, die eine Künstlerin aus Hossingen für die Verpackung der fair gehandelten "Meßstetter Schokolade" gefertigt hat. Die Entwürfe zeigen das Meßstetter Logo mit dem Messbecher sowie ein Bild vom Rathaus – einmal in Schwarz-Weiß und einmal in Farbe, einmal in Hochformat und einmal in Querformat. Zudem waren kleine gemalte Bilder mit mehreren Ansichten aller Ortsteile und ein Bild mit einer Ansicht über das Tal zur Kirche zu sehen.

Nach eingehender Meinungsbildung kam die Gruppe zum Entschluss, einen weiteren Entwurf mit dem Fairtrade-Logo und dem Stadtlogo sowie dem Schriftzug "Meßstetter faire Schokolade" in Hochformat und einem Text auf der Rückseite kreieren zu lassen. Reinhardt hat für die Kaffeeverpackungen eigene Logos entworfen, die nun den Logos für die Schokolade angepasst werden sollen, damit sich ein einheitliches Bild ergibt.

Steidle fertigte eine Fotomontage an, wie das Fairtrade-Logo an den Werbegittern, die an den Ortseingängen stehen, anzubringen ist. Dazu soll eine junge Grafikerin beauftragt werden, um einen entsprechenden Entwurf für das Fairtrade-Logo zu fertigen.

Gewünscht und an den Gemeinderat herangetragen ist, die Vorhaben zu unterstützen. Die Kosten soll die Stadt übernehmen. Die Logos sollen in der Qualität von Ortsschildern gefertigt werden.