Wegweiser zur LEA: Die Farbschmierereien sind mittlerweile wieder entfernt worden. Foto: Kistner Foto: Schwarzwälder-Bote

Polizei hat bis jetzt noch keine heiße Spur

Meßstetten. Der Bürgermeister von Meßstetten, Lothar Mennig, verurteilt die Farbschmierereien im Bereich der Landeserstaufnahmestelle für Asylbewerber (LEA). Gleichzeitig warnt Mennig, der auch Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler im Kreistag ist, vor einer Dramatisierung: "Wenn ein Verrückter hier agiert, spiegelt das keineswegs die Meinung der Bürger von Meßstetten wider", erklärte er in einem Gespräch. Es gebe in der 10 000-Einwohner-Gemeinde keine negative Stimmung gegenüber Flüchtlingen, sondern im Gegenteil "unglaublich viele freiwillige ehrenamtliche Helfer". Wie berichtet, waren in der Nacht auf Mittwoch Farbschmierereien und Nazi-Symbole im Bereich der LEA entdeckt worden. Die Polizei hat noch keine heiße Spur.

"Wir sind entsetzt, dass es so was gibt", heißt es auch von Seiten des Integrationsministeriums in Stuttgart. Die Farbschmierereien seien zwar sofort entfernt worden, aber "die Asylsuchenden werden aber durch Mund-zu-Mund-Propaganda davon erfahren", sagte ein Sprecher.

u Baden-Württemberg