Guggen lassen die Halle beben: Ausgelassene Stimmung beim großen Treffen der Hartheimer Nota-Kratzer

Von Katja Weiger

Meßstetten-Hartheim. Lautstark und fröhlich mitten hinein in die fünfte Jahreszeit: Beim großen Guggenmusiktreffen der Hartheimer Nota-Kratzer blieb kein Auge trocken.

Klar, die meisten Guggenmusiken spielen nicht ausschließlich zur Fasnet, sondern sind auch unter dem Jahr gern gehört, wenn es um Stimmung und Party geht.

Dennoch ist es kein Geheimnis, dass es die Guggen nicht mehr in der Stube hält, wenn die Narren Häs und Larve aus dem Schrank holen und sich für schönste Zeit im Jahr rüsten. Zumal die Fasnet in diesem Jahr vergleichsweise kurz ist.

Deshalb herrschte am Wochenende in der Hartheimer Festhalle von der ersten Minute an ausgelassene Stimmung: Warum unnötig Zeit verlieren?

Die veranstaltenden Nota-Kratzer hatten zum wiederholten Mal gleich vier Ensembles eingeladen, die für ordentlich Alarm sorgten und Vollgas gaben: die "Gassamöggis" Albstadt, die "Albra-Gugga" aus Großengstingen, die Schwenninger Guggenmusik sowie die "Blächle Butzer" ebenfalls aus Albstadt.

Dazu gesellten sich die Mädchen der Hartheimer Garde, die das Programm mit ihren Garde- und Showtänzen bereicherten.

Die Renquishausener Bohl-Hexen zauberten Mystik und Magie auf die Bühne – waghalsige Sprünge und Würfe eingeschlossen und das auch noch zu echten Rockhymnen.

Doch natürlich stand am Samstag die Guggenmusik im Vordergrund, laut, schön und schmissig.

Mitwippen, Klatschen, Singen, Hopsen und Schunkeln waren einfach Pflicht. Unzählige Trompeten, Posaunen, Saxophone, Schlagzeuge, Pauken, Schellenringe, Sousaphone, dazu den Abend lang Rock-, Pop- und Schlagerklassiker, gespielt im unvergleichlichen Guggenmusik-Sound: Da traf "Tage wie diese" von den "Toten Hosen" auf Robbie Williams "Angel", das legendäre "Ti amo" auf Nenas "99 Luftballons" und Rammsteins "Engel" auf den "Highway to Hell". Die kunterbunte Mischung brachte die Halle zum Beben, und auch nach dem offiziellen Programm ging es fröhlich weiter.