Feuerwehr: CDU besucht Ausbilder
Meßstetten. Einen umfassenden Einblick in die Ausbildung der Feuerwehrleute bei der Bundeswehr wurde den Besuchern im Rahmen der mitgliederoffenen Besichtigungsreihe des CDU-Stadtverbandes Meßstetten gewährt.
Oberstleutnant Torsten Hopf (Inspektionschef an der Schule ABC-Abwehr und gesetzliche Schutzaufgaben) informierte die Gäste über diese breit angelegte Ausbildung. Neues Personal für den Brandschutz der Bundeswehr wird für ganz Deutschland in dieser besonderen Feuerwehrschule ausgebildet. Die Lehrgänge dauern bis zu fünfeinhalb Monate, die Gesamtausbildung anderthalb Jahre. Der Ausbildungsbetrieb umfasst jährlich elf Monate.
In bis zu 13 Lehrgängen werden jeweils 25 Teilnehmer ausgebildet. Diese könnten anschließend bei jeder Berufsfeuerwehr in allen Bereichen arbeiten. Die Besucher waren sich einig: "Für diese spezielle Ausbildung sind die Bedingungen in Stetten optimal."
In Hörsälen wird Theorie vermittelt, modernste Feuerwehrfahrzeuge stehen für die Praxisausbildung zur Verfügung. Als Übungsobjekte stehen ausgediente Fahrzeuge, Luftfahrzeuge, Tankwagen, Eisenbahn-Personenwagen und Kesselwagen bereit. In Brandhäusern können vielfältige Szenarien für Feuerwehreinsätze simuliert werden.
Diese Übungsgebäude können mit Holz oder Gas befeuert werden.
Um auch die Ausbildung zum Disponenten einer Notruf-Leitstelle anbieten zu können, wird derzeit ein Raum mit neuester Kommunikationstechnik ausgestattet. Jeder Lehrgangsteilnehmer wird parallel zum Rettungsschwimmer ausgebildet.
Einen großen offenen Wunsch haben die Verantwortlichen dieser besonderen Feuerwehrschule doch noch: Für praktische Ausbildungsteile wünschen sie sich eine große Ausbildungshalle, in der mehrere Lehrgangsgruppen wetterunabhängig gleichzeitig arbeiten können. "Diesen Umfang an feuerwehrtechnischen Ausbildungsmöglichkeiten, die technische Ausstattung und die höchstklassigen Feuerwehrfahrzeuge haben wir nicht erwartet. Solche hervorragenden Voraussetzungen motivieren Lehrgangsteilnehmer und Ausbilder gleichermaßen", waren sich die Besucher einig.
